• 04. Mai 2014 · 13:23 Uhr

Wolff: Keine Chance für Budgetlimit, Hoffnung für die "Kleinen"

Die Teams sind sich zwar einig, dass Kosten reduziert werden müssen, Lösungen sollen laut Toto Wolff aber erst bei zur FIA-Weltratssitzung präsentiert werden

(Motorsport-Total.com) - Nach der jüngsten Krisensitzung bezüglich der Kostenreduzierung in der Formel 1 sieht Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff immer noch keine Chance für eine verbindliche Budgetobergrenze. "Es gab ein Treffen in der vergangenen Woche und es ist die einhellige Meinung aller Teams, dass wir die Kosten stark reduzieren wollen", erklärt Wolff im Rahmen einer DTM-Pressekonferenz. "Was die Formel 1 aber auszeichnet, ist Nachhaltigkeit und keine dramatischen Regeländerungen von einem Jahr zum anderen. Es gibt deswegen verschiedene Mechanismen."

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Toto Wolff glaubt nicht an eine Kostenobergrenze in der Formel 1 Zoom Download

Wolff erklärt zwei mögliche Wege auf dem Weg hin zu einer erschwinglicheren Formel 1: "Das eine ist die Deckelung der Ausgaben, das andere ist die Kostenreduktion, wie sie in der Vergangenheit auch schon erfolgreich durchgeführt wurde, beispielsweise bei den Tests", meint der Österreicher. "Wir befinden uns gerade in einem Arbeitsprozess. Ziel ist es, bis zum 30. Juni, bis zum FIA-Motorsport-Weltrat, Entscheidungen zu treffen, die allen Teams helfen, auch den kleinen", sagt Wolff. "Die Obergrenze ist aber ein schwieriges Thema, weil es einige Teams gibt, die sie nicht wollen, und sie auch nicht schaffen", so der Mercedes-Verantwortliche mit Blick auf die anderen großen Rennställe.

Offenbar klafft eine große Lücke zwischen der Philosophie der Werksteams und Quasi-Werksteams: "Wenn wir uns Red Bull, Mercedes, Ferrari oder auch McLaren, die ja ab nächstem Jahr mit Honda fahren, ansehen, ist die Hauptagenda, einen multinationalen, globalen Konzern zu vertreten. Diese Teams sind von ihrer Struktur nicht darauf ausgelegt, dass man sie kontrollieren kann. Bei Ferrari ist die Formel-1-Abteilung zum Beispiel Teil der großen Einheit. Das ist also etwas ganz anderes als bei den kleinen Teams, die 'for racing only' Formel 1 machen."

Wolff ist deswegen überzeugt, dass der Budgetdeckel nicht der richtige Weg ist. Die Einführung einer Kostenobergrenze war immer wieder am Einspruch der großen Rennställe gescheitert, daraufhin hatte der Weltverband FIA vergangene Woche zum runden Tisch mit seinem Präsidenten Jean Todt, den Rennställen und Formel-1-Chef Bernie Ecclestone gebeten. "Die Formel 1 besteht aus allen Teams und aus allen kleinen und großen Namen, und das muss man respektieren, und deswegen müssen wir auch Lösungen finden, die allen langfristig helfen", so Wolff.

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