Haug über das Mercedes-Duell: Einer wird verlieren

(Motorsport-Total.com) - Mit der Formel 1 hat Norbert Haug weitestgehend abgeschlossen. Der 61-Jährige ist nach seinem Ausscheiden bei Mercedes Ende 2012 aber zumindest vor dem Fernseher noch mit von der Partie: "Für mich wäre es schwierig gewesen, nach so langer, intensiver Zeit, keine klare Linie zu ziehen. Ich schaue schon noch fast alle Rennen und freue mich sehr, dass es bei den Silberpfeilen richtig voran geht. Nico und Lewis (Rosberg und Hamilton; Anm. d. Red.) sind sehr dicht beieinander", sagt Haug gegenüber 'Bild'.

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Norbert Haug ist sich sicher: Hamilton und Rosberg werden die WM dominieren Zoom Download

Der Schwabe weiter: "Beide haben gute Chancen, auch den Rest der Saison zu dominieren. Ich hoffe, dass es zwischen den beiden noch lange ein enges Duell geben wird", meint Haug. Dabei möchte sich der Schwabe aber weder für den einen, noch für den anderen Fahrer als Titelfavoriten aussprechen: "Ich mag sie beide, kenne Lewis und Nico seit sie Kids waren und bin stolz auf beide. Ich wünsche mir noch viele so harte, spannende Rennen wie zuletzt in Bahrain. Aber klar ist auch, dass es bei jedem Duell am Ende einen Verlierer und einen Gewinner geben wird. Das ist Motorsport und so muss er auch sein", so Haug.

Norbert Haug ist nach über zwanzig Jahren als Motorsport-Chef bei Mercedes jetzt wieder in der DTM aktiv. Allerdings wird er als TV-Experte bei allen Rennen der DTM-Saison 2014 dabei sein. Auf die Frage, ob er sich Weltmeister Sebastian Vettel irgendwann in der DTM vorstellen könnte, meint Haug: "Er wäre sicher konkurrenzfähig. Aber ein klitzekleiner Fehler reicht und du bist zehn Plätze weiter hinten. Jedem neuen Fahrer muss man da sicher eine gewisse Eingewöhnungszeit zugestehen."

In der aktuellen DTM-Saison glaubt Haug in Timo Glock einen Favoriten zu sehen: "Timo hat das letzte Rennen 2013 gewonnen. Für mich ist er in dieser Saison ein Kandidat für den Titel. Ich erwarte aber auch, dass Paul di Resta, nach seiner Rückkehr aus der Formel 1, wieder ganz vorne mitfährt."