Freude bei Williams: Smedley bringt bereits erste Ideen ein

In Bahrain war Rob Smedley erstmals für Williams an der Strecke vor Ort - Felipe Massa und Valtteri Bottas einig: "Eine Verstärkung für das Team"

(Motorsport-Total.com) - Nach Jahren der Dürre befindet sich Williams wieder im Aufschwung. Mit Mercedes-Motoren im Heck des FW36, mit Pat Symonds als neuem Technikchef und Felipe Massa als neuem Teamkollegen von Valtteri Bottas tritt das britische Traditionsteam in dieser Saison so stark auf wie schon lange nicht mehr. Auch der Chefingenieur ist neu: Rob Smedley, der zusammen mit Massa den Wechsel von Ferrari zu Williams vollzog, ist nun ebenfalls für das Team aus Grove tätig.

In Bahrainfeierte Rob Smedley seinen Einstand am Williams-Kommandostand

Welchen Anteil Smedley am Erfolg hat beziehungsweise an künftigen Erfolgen haben wird, das müsse man laut Massa aber noch abwarten. "Er ist ja erst seit dem Bahrain-Wochenende dabei", spricht der Brasilianer auf die Tatsache an, dass sein langjähriger Ferrari-Renningenieur bei den ersten beiden Rennen der Saison 2014 noch nicht für Williams an der Strecke vor Ort war.

"In Bahrain ging es für ihn vor allem darum, erst einmal alles zu beobachten. Ich bin mir sicher, dass er seine Erfahrung und seine Ideen hier schon stärker einbringen wird", blickt Massa auf den Grand Prix von China an diesem Wochenende (Formel 1 live im Ticker) voraus. Vom langfristigen Erfolg der Smedley-Verpflichtung ist der Brasilianer schon jetzt überzeugt: "Er ist ein großartiger Ingenieur, sehr intelligent. Zudem ist er eine großartige Person. Er wird sich positiv auf das Team und auf die Entwicklung des Autos auswirken."

Was Smedley betrifft, so ist diesem das Potenzial von Massa aus der gemeinsamen Ferrari-Vergangenheit bestens bekannt. An seinem ersten Williams-Wochenende zeigte sich der neue Chefingenieur aber auch von Bottas schwer beeindruckt. Der Finne gibt die Komplimente sofort zurück: "Er hat sich in Bahrain sehr gut ins Team eingelebt, ist nach dem Rennen auch für die Testfahrten vor Ort geblieben. Mein erster Eindruck von ihm ist sehr gut. Er bringt natürlich viel Erfahrung mit und hat basierend darauf bereits erste Verbesserungsvorschläge vorgebracht."

"Natürlich muss er die Unterschiede in den Arbeitsweisen im Vergleich zu seinen vorherigen Arbeitgebern erst noch kennenlernen", spricht Bottas auf Smedleys bisherigen Karrierestationen an, die vor Ferrari unter anderem Jordan sowie die Betätigungsfelder Formel 3000 und BTCC umfassten. Auf die Zusammenarbeit mit dem neuen Chefingenieur freut sich der Williams-Pilot im zweiten Jahr aber schon jetzt "sehr", wie er betont: "Er ist ganz sicher eine Verstärkung für das Team."