Symonds: Williams hat sich bisher unter Wert verkauft

(Motorsport-Total.com) - Gelangen dem Williams-Team in der gesamten Saison 2013 magere fünf WM-Punkte, so steht man nach nur zwei Rennen der Saison 2014 bereits mit 20 Punkten da. Für die Mannen rund um Teamchef Frank Wiliams und dessen Tochter Claire, die inzwischen stellvertretende Teamchefin ist, eine äußerst willkommene Entwicklung.

Doch zufrieden ist man bei Williams noch lange nicht, wie der neue Technikchef Pat Symonds betont: "Ich glaube nicht, dass es in der Formel 1 irgendjemanden gibt, der mit dem, was er geleistet hat, zufrieden ist. Es sei denn er dominiert komplett."

"20 WM-Punkte aus den ersten beiden Rennen sind im Vergleich zum Vorjahr eine riesige Verbesserung, doch ich erkenne das Potenzial, noch ein bisschen mehr erreichen zu können", sagt Symonds und spricht anhand der Punkteausbeute aus Melbourne und Sepang davon, dass sich Williams "unter Wert verkauft" habe.

Es ist klar, worauf der Williams-Technikchef anspielt. Im Albert Park zeigte Valtteri Bottas einen furiosen Ritt durch das Feld, fing sich dann aber hinten rechts einen Platten ein, weil er in Kurve 10 leicht an die Mauer driftete. Statt eines möglichen Podestplatzes beim Renndebüt des Williams-Mercedes FW36 wurde es für Bottas "nur" Platz fünf. In Sepang standen sich die Williams-Piloten auf dem Weg zu einem möglichen sechsten Platz selbst im Weg. So wurden es die Plätze sieben für Felipe Massa und acht für Bottas.

"Ich hoffe, dass wir uns bei den anstehenden Rennen gegenüber dem Ist-Stand noch verbessern können", blickt Technikchef Symonds vor dem Qualifying zum Grand Prix von Bahrain voraus. An die Stallorder-Affäre aus Sepang möchte der Brite nicht mehr erinnert werden. "Ich denke, es wurde alles gesagt. Es war keine große Sache", spricht er auf die am Donnerstag getätigte ausführliche Stellungnahme von Massa, Bottas und Claire Williams an und schließt mit den Worten: "Jetzt konzentrieren wir uns auf den Rest der Saison."