• 04. April 2014 · 17:40 Uhr

Formel 1 auf GP2-Niveau? "Ein himmelweiter Unterschied"

Felipe Nasr durfte heute die GP2 mit der Formel 1 vergleichen, und sieht bei der Königsklasse noch enorme Unterschiede - Einzig in Sachen Sound gewinnt die GP2

(Motorsport-Total.com) - Felipe Nasr hat heute ein doppeltes Programm abzuspulen: Erst fuhr der Brasilianer sein reguläres Training für Carlin in der GP2-Serie, bevor er kurze Zeit später schon für Williams in der Formel 1 ins Lenkrad greifen durfte. Doch noch ist der Arbeitstag für den Youngster nicht beendet: Um 19 Uhr wird Nasr erneut auf die Strecke gehen - dann im GP2-Qualifying.

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Felipe Nasr erlebte heute den direkten Vergleich zwischen Formel 1 und GP2 Zoom Download

Zwar hört man immer wieder, dass sich die Formel 1 so langsam der GP2 annähert, weil die Rundenzeiten der Königsklasse mit Einführung des neuen Reglements drastisch zugenommen haben, doch der Williams-Testpilot kann diese Aussagen nicht bestätigen - und immerhin hatte er heute den direkten Vergleich: "Wie man das Auto fährt und alles, ist echt ein himmelweiter Unterschied", betont er.

Speziell drei Bereiche hat der Brasilianer ausgemacht, in denen die Unterschiede am eklatantesten sind: Erstens seien die Bremsen viel effektiver, zweitens sei der Speed eines Formel-1-Boliden höher, und drittens sei vor allem das hohe Drehmoment der Turbomotoren gewöhnungsbedürftig. "Das ganze Auto ist einfach effizienter", so das Fazit des Williams-Piloten.

Besonders wenn man aus einem GP2-Auto direkt in den Formel-1-Boliden steigt, so wie bei Nasr heute der Fall, benötige man einige Anlaufzeit: "Es war schwierig", sagt der Brasilianer. "In der ersten Runde ging es einzig und allein darum, wieder in den Formel-1-Modus zu kommen. Die Bremsen, die Geschwindigkeit - alles ist anders. Ich musste mich einfach daran gewöhnen, bevor ich im zweiten Run ein paar ordentliche Runden hinlegen konnte."

Auch sein ehemaliger GP2-Kollege Robin Frijns saß heute erstmals im Rahmen eines Grand-Prix-Wochenendes im Boliden - und hatte so seine Schwierigkeiten: "Es ist schwierig zu fahren, und ich war daher auch nicht zufrieden, wie ich gefahren bin", kritisiert der Niederländer seinen Einstand bei Caterham. Ihm habe der kraftvolle Bolide noch einige Probleme bereitet: "Ich habe viele Fehler gemacht, weil es mein erstes Training war", so Frijns.

Am Ende war der Caterham-Pilot sogar langsamer als sechs seiner GP2-Kollegen im Training. Dem Schnellsten der ersten Session der Nachwuchsserie, Mitch Evans, fehlten auf Trainings-Sieger Lewis Hamilton auch "nur" 4,5 Sekunden. Doch Nasr will die Zahlen aus Bahrain nicht auf die Goldwaage legen: "Ich bin mir sicher, dass die meisten Teams in der Formel 1 das Auto im Training nicht leicht fahren", winkt er ab.

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Im Williams war Nasr nur 2,7 Sekunden schneller als im Carlin Zoom Download

Nasr selbst war übrigens im Williams nicht einmal drei Sekunden schneller als zuvor in seinem Carlin-Boliden, was er aber auf die Natur der Sessions schiebt: "In der GP2 fahren wir einfach auf Rundenzeit, damit wir ein Gefühl für das Qualifying bekommen können", erklärt er. Zwar sieht auch er ein, dass die Lücke nicht mehr so groß sei, wie noch vor ein paar Jahren, "dennoch spürt man den Unterschied deutlich."

Übrigens: Wem der Sound der heutigen Formel 1 zu leise ist, der kann sich stattdessen am Klang der GP2-Boliden erfreuen. Während Mercedes, Red Bull & Co. bei ihrem Training im Mediencenter kaum zu hören waren, ließ es die GP2 richtig krachen - dort fährt man nämlich weiterhin mit den bekannten V8-Saugmotoren. Zumindest in Sachen Lärm hat die Nachwuchsklasse der Formel 1 den Rang schon abgelaufen.

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