Sauber zu schwer: Leichteres Chassis in Barcelona?

Das Sauber-Team kämpft mit einem zu schweren Boliden, der auf der Strecke wertvolle Zeit kostet: In Barcelona soll daher drastisch Gewicht gespart werden

von Norman Fischer · 31.03.2014 14:48

(Motorsport-Total.com) - Während sich Ex-Sauber-Pilot Nico Hülkenberg in einem Fast-Food-Restaurant den Bauch vollschlagen kann, müssen sich die aktuellen Sauber-Piloten um ihr Gewicht sorgen: Der Sauber C33 ist einfach zu schwer. Besonders für den 1,83 Meter großen Adrian Sutil ist das ein wirkliches Problem. Der Gräfelfinger soll insgesamt 20 Kilogramm über dem Limit liegen, was rund sieben Zehntelsekunden pro Runde kosten dürfte.

Kein Gramm Fett, aber dennoch ein echter Brocken: Der Sauber muss abspecken

Doch der Deutsche kann selbst nicht mehr Gewicht abnehmen: Er ist durchtrainiert und liegt mit seinen 75 Kilogramm bereits am unteren Limit. Selbst der nur 61 Kilogramm schwere Teamkollege Esteban Gutierrez liegt mit seinem Boliden deutlich über der Untergrenze und schleppt somit zusätzlichen Ballast mit sich herum. Bei Sauber arbeitet man daher fieberhaft an einer Lösung, den C33 leichter zu machen.

Teamchefin Monisha Kaltenborn will die genauen Zahlen bezüglich des Gewichtes nicht verraten: "Frauen reden nie über Zahlen, wenn es um das Thema Gewicht geht", scherzt sie gegenüber dem Schweizer 'Blick', dennoch kündigt sie an, dass es schon bald eine Verbesserung geben soll. In Barcelona soll nach Informationen von 'auto motor und sport' ein neues Leichtgewichtschassis eingeführt werden, mit dem der Bolide endlich an das Gewichtslimit herangebracht werden soll.

Das heißt, dass Sauber zunächst erst einmal Bahrain und China überstehen muss, bevor es ab dem Europaauftakt deutlich aufwärts gehen soll. "Bahrain war in den letzten Jahren nie eine gute Strecke für uns. Ich möchte nicht schon vorher eine Entschuldigung finden. Aber ich erwarte, dass es schwierig wird", kündigt die Teamchefin bereits zwei Übergangsrennen an. Dann soll Sauber allerdings richtig durchstarten - wie im Vorjahr. Dort kam der große Aufschwung allerdings erst in der Sommerpause. "So lange wird es dieses Jahr nicht dauern", verspricht Kaltenborn.