Thema Kühlung und die Angst vor Malaysia

(Motorsport-Total.com) - Das erste Rennen der neuen V6-Turbo-Ära der Formel 1 ist Geschichte. Genau wie bei den Wintertestfahrten in Spanien und Bahrain, so trat auch am Australien-Wochenende das eine oder andere Problem mit der neuen, hochkomplexen Technik auf. Bei der Mehrzahl der Teams in der Boxengasse waren Sorgenfalten zu beobachten. Bei einigen freilich waren diese so groß, dass sie zwischenzeitlich in komplette Ratlosigkeit umschlugen.

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Red Bull musste schon bei den Testfahrten für zusätzliche Kühlung sorgen... Zoom Download

In eineinhalb Wochen steht das zweite von 19 Rennen der neuen Saison auf dem Programm. Und dieses lässt nicht erwarten, dass die Sorgenfalten bei den Teams kleiner werden. "In Malaysia wird es automatisch schwieriger", prophezeite Niki Lauda am Rande des Australien-Wochenendes gegenüber 'RTL'.

Beim Saisonauftakt im Albert Park von Melbourne war es noch relativ kühl. Entsprechend gering war der Aufwand, die Motoren zu kühlen. "Wenn wir nach Malaysia kommen, fängt das Problem wieder von vorne an, weil dort wird es permanent 35 Grad haben. Die Luftfeuchtigkeit ist hoch", so der Aufsichtsratsvorsitzende des Mercedes-Teams.

Toto Wolff stimmt zu, sieht die Silberpfeile mit dem Problem der Kühlung aber längst nicht allein: "Ich denke, derzeit kämpfen alle Teams noch mit der Kühlung. Wir stellen bei jedem Test und an jedem Rennwochenende fest: Es ist eine viel größere Herausforderung als gedacht", nimmt er unter anderem Bezug auf die Probleme im Lager von Weltmeister Red Bull.

So kommt der Mercedes-Motorsportchef zum Schluss: "Malaysia dürfte eine ziemlich große Herausforderung für die Kühlung werden." Die Folge: Die Teams müssen sich Gedanken machen, wie sie in Sepang einen Hitzestau in den Boliden verhindern. "Da beginnt es dann wirklich, die richtige Kühlmenge für diese Aggregate zu finden. Das heißt, du musst die Karosserie wieder aufmachen, damit mehr Luft durchgeht und damit mehr gekühlt wird", so Lauda.