Ecclestone: "Noch der Michael, den wir alle kennen?"

Der Zampano fürchtet, dass Schumacher nach dem langen Koma bleibende Schäden davonträgt, zeigt sich aber insgesamt optimistisch und emotional: "Habe Angst"

von Dominik Sharaf · 25.02.2014 08:57

(Motorsport-Total.com) - Meistens wirkt Bernie Ecclestone kauzig und unnahbar, doch das Schicksal Michael Schumachers geht auch dem Formel-1-Boss nahe. Obwohl der 83-Jährige durchaus die Möglichkeit hätte, sich im engsten Umfeld des Rekordweltmeisters nach mehr Informationen zu erkundigen, als zu den Medien durchsickern, bleibt er lieber im Ungewissen: "Ich habe Angst vor schlechten Nachrichten. Deshalb frage ich niemanden von Michaels Freunden oder der Familie, wie es ihm wirklich geht", sagt Ecclestone der 'Bild'.

Bernie Ecclestone und Michael Schumacher: Langjährige Weggefährten

Offenbar hat der Brite die Befürchtung, dass Schumacher wegen der langen Zeit im Koma bleibende Schäden davonträgt: "Ich möchte, dass Michael als unser 'Schumi' zurückkommt und nicht als jemand anderer", so Ecclestone, dem nur das quälende Warten bleibt, weiter. Nach eigener Aussage denkt er oft an seinen ehemaligen Backgammon-Gegner und zeigt sich optimistisch: "Ich glaube, nachdem was ich gehört habe, dass er wieder aufwacht. Aber ist er dann noch der Michael, den wir alle kennen?"

Schumacher liegt seit mittlerweile acht Wochen im Universitätsklinikum Grenoble im künstlichen Koma, nachdem er Ende Dezember bei einem Skiunfall in den französischen Alpen auf den Kopf gestürzt war. Ende Januar bestätigte Managerin Sabine Kehm offiziell, dass Schumacher schrittweise aus dem Koma geholt werden soll. Wann dieser Prozess beendet sein wird, ist derzeit noch nicht abzusehen.