Sotschi-Promoter: "Die Strecke ist zu 91 Prozent fertig"

Zwar liegt der Rennstreckenbau aufgrund der Olympischen Winterspiele nebenan derzeit brach, trotzdem seien die Arbeiten in Sotschi auf dem besten Weg

von Timo Pape · 13.02.2014 16:03

(Motorsport-Total.com) - Während die Sportwelt aktuell vor allem auf die Olympischen Winterspiele in Sotschi schaut, schlummern in unmittelbarer Nähe die Bauarbeiten an der neuen Formel-1-Strecke. Im Olympia-Park soll am 12. Oktober diesen Jahres zum ersten Mal der Große Preis von Russland stattfinden. Auch wenn es derzeit nicht den Anschein macht - Oleg Zabara, Promoter des Grand Prix, freut sich zu verkünden, dass man auf einem hervorragenden Weg sei: "Die Stecke ist zu 91 Prozent fertig", verrät der Russe gegenüber der Nachrichtenagentur 'Reuters'.

Neben Olympia wird Sotschi 2014 auch den ersten Formel-1-Grand-Prix austragen

"Die Konstruktion der Rennstrecke in Sotschi geht gut voran. Wir liegen mit allen Arbeiten genau im Zeitplan, außerdem gibt es bislang keinerlei Probleme während der Olympia-Zeit", lässt Zabara verlauten. Der dritte und letzte Streckenbelag werde gelegt, sobald die Spiele und auch die Paralympics vorüber sind. Die Teamgebäude, die auch den Paddock beherbergen werden, das Medical-Center sowie der Hubschrauber-Landeplatz seien bereits fertiggestellt.

Den Großteil der Zuschauer erwartet sich Zabara aus der Region um Sotschi, allerdings werden ebenso Fans aus aller Welt anreisen. "Wir rechnen damit, etwa 55.000 Tickets zu verkaufen. Schon jetzt sammeln wir Vorbestellungen. Der russische Grand Prix ist ein Mega-Event und wird auch die Entwicklung der Motorsportgemeinde in Russland und Sotschi ankurbeln." Profitieren wird der Grand Prix dabei auch vom russischen Toro-Rosso-Neuling Daniil Kwjat sowie dem zum Teil russischen Team Marussia.

Auch für die ganze Region Sotschi erwartet Zabara einen zusätzlichen Schub nach dem Großevent Olympia: "Wettkämpfe auf einem so hohen Level wie dem eines russischen Formel-1-Grand-Prix auszutragen, wird auch dem Urlaubsort noch einen post-olympischen Impuls geben. Selbst im Winter werden die Streckenbesucher die Möglichkeit haben, Geschwindigkeit auf dem Kurs zu erleben, Fahrstunden in der Fahrschule zu nehmen oder ihr Talent unter Beweis zu stellen." Zunächst muss der 5,8 Kilometer lange Kurs aus der Feder von Hermann Tilke aber erst einmal fertiggestellt werden.