Vorsichtiger Optimismus bei Ferrari

Der neue Ferrari F14 T präsentierte sich bei seiner ersten Ausfahrt in Jerez in Schlagdistanz zur Spitze - Teamchef Stefano Domenicali vorsichtig optimistisch

von Mario Fritzsche · 12.02.2014 16:11

(Motorsport-Total.com) - Ferrari hinterließ bei den ersten Testfahrten der neuen Formel-1-Saison einen grundsoliden Eindruck. Sowohl in puncto Standfestigkeit als auch in puncto Speed war der F14 T mit Basis-Aeropaket in den Händen von Fernando Alonso und Kimi Räikkönen vorn dabei.

Stefano Domenicali blickt den kommenden Testfahrten relativ entspannt entgegen

Teamchef Stefano Domenicali ist mit dem Einstand des neuen roten Renners zufrieden: "Wir hatten in Jerez einen guten Start mit dem F14 T. Das Auto reagiert gut auf Veränderungen und die Basisdaten stimmen mit denen aus dem Windkanal überein. Es gab keine bösen Überraschungen."

Noch gebe es aber viel zu tun. "Angesichts der weitreichenden Regeländerungen ist es unmöglich, mit einem perfekten Auto in die Saison zu starten", spricht Domenicali den Wechsel vom V8-Saugmotor auf den V6-Turbo in Verbindung mit dem nun deutlich komplexeren Energierückgewinnungs-System (ERS) an.


Fotos: Ferrari, Testfahrten in Jerez


In der kommenden Woche (19. bis 22. Februar) steht der zweite von drei Vorsaisontests an. Gefahren wird dann nicht mehr im südspanischen Jerez de la Frontera, sondern im Mittleren Osten auf dem Bahrain International Circuit. Eine Woche später (27. Februar bis 2. März) wird erneut in Bahrain getestet. Bei diesen letzten Probefahrten vor dem Saisonauftakt rechnet Domenicali mit "einem etwas klareren Bild".

Dennoch: Für das erste Rennen unter den komplett neuen Vorzeichen (16. März in Melbourne) rechnet der Ferrari-Teamchef mit "jeder Menge Überraschungen, die es unmöglich machen, eine Vorhersage zu treffen". So zeigt man sich bei Ferrari mit dem zufriedenstellend verlaufenem Jerez-Test im Rücken vorsichtig optimistisch, mehr aber auch nicht. "Ich bin immer vorsichtig. Nicht, weil ich Angst davor hätte, zu sagen, was ich denke, sondern weil ich mir im Klaren darüber bin, wie schnell sich die Dinge in diesem Sport ändern können", so Domenicali.