Schumacher weiter im Koma, mit Todt an seiner Seite

FIA-Präsident Jean Todt hat Michael Schumacher erneut am Krankenbett besucht - Niki Lauda: "Dass er gerade jetzt an seiner Seite ist, ist ganz wichtig"

von Mario Fritzsche · 26.01.2014 08:21

(Motorsport-Total.com) - Seit genau vier Wochen liegt Michael Schumacher mit einem schwerem Schädel-Hirn-Trauma auf der Intensivstation des Universitätsklinikums Grenoble im Koma. Wie lange der siebenmalige Formel-1-Weltmeister, der infolge seines schweren Ski-Unfalls behandelt wird, noch in diesem Zustand verbringen wird bevor die Ärzte an ein Aufwecken denken können, ist ungewiss.

Jean Todt und Michael Schumacher verbindet eine enge Freundschaft

Die bis dato letzten offiziellen Informationen zum Gesundheitszustand stammen vom Freitag der vergangenen Woche. Als Sprachrohr der behandelnden Ärzte umschrieb Schumachers Managerin Sabine Kehm den Zustand des Kerpeners mit den Worten "weiterhin stabil".

Neben Schumachers Familie ist Jean Todt einer der wenigen Vertrauten, die inzwischen mehrfach am Krankenbett weilten. Nach Informationen von 'Bild.de' war der FIA-Präsident erst kürzlich wieder in Grenoble, um seinem ehemaligen Ferrari-Schützling Kraft zu schenken. Der 67-jährige Todt und Schumacher, der seinen 45. Geburtstag im Koma verbrachte, sind seit der gemeinsamen Schaffenszeit in Maranello gut befreundet.

"Michael und Todt verbindet seit der Zeit bei Ferrari tiefe Freundschaft und Respekt. Dass er gerade jetzt an seiner Seite ist, ist ganz wichtig", urteilt der dreimalige Formel-1-Weltmeister Niki Lauda gegenüber 'Bild am Sonntag'. Todt selbst äußerte sich vor wenigen Tagen voller Hoffnung, was die Genesung Schumachers betrifft: "Michael ist ein Kämpfer. Ich kenne seine Energie, seinen Mut und seine Beharrlichkeit. Ich glaube fest daran, dass dies den Unterschied ausmacht zu einem Zeitpunkt, an dem das Schicksal zögert."