• 01. Januar 2014 · 10:40 Uhr

Williams: Head machte "die Nacht zum Tage"

Frank Williams' erster Versuch, in der Formel 1 Fuß zu fassen, schlug auf tragische Weise fehl - Patrick Head als Schlüssel für die Wende zum Positiven

(Motorsport-Total.com) - Ende Juni in Silverstone feierte das Williams-Team seinen 600. Grand Prix. Das Debüt des britischen Traditionsrennstalls geht auf den Grand Prix von Spanien 1977 in Jarama zurück. Genau genommen liegt der Beginn der Tradition Williams in der Formel 1 aber schon in der Saison 1969.

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Die Anfänge: Teamgründer Frank Williams (rechts) und Mastermind Patrick Head Zoom Download

Mit "Frank Williams Racing Cars" stieg Teamgründer Frank Williams zusammen mit seinem Formel-2-Piloten Piers Courage in die Königsklasse auf. Ein betagter Brabham BT26A diente in der Debütsaison als Chassis. Courage schloss diese mit 16 gesammelten WM-Punkten auf Gesamtrang acht ab.

Gerade als man dabei war sich zu etablieren, die Tragödie: Im Alter von nur 28 Jahren kam Courage beim Grand Prix der Niederlande in Zandvoort 1970 ums Leben. Das Williams-Team stand vor dem Aus, bevor es in der Formel 1 überhaupt richtig Fuß fassen konnte.

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Frank Williams leitet die Teamgeschicke von Beginn an, heute unterstützt Tochter Claire Zoom Download

Erst als Patrick Head zum Team stieß, "wurde die Nacht zum Tage gemacht", wie es Frank Williams gegenüber 'Motor Sport' formuliert. Unter der Bezeichnung "Williams F1" und unter der Regie des Technischen Direktors Head erfolgte der Neuanfang. Binnen weniger Jahre mauserte sich Williams zum Topteam.

Clay Regazzoni sorgte beim Grand Prix von Großbritannien 1979 in Silverstone für den ersten Sieg. Nur ein Jahr später holte Alan Jones den ersten WM-Titel für Williams. Die weiteren Williams-Weltmeister: Keke Rosberg (1982), Nelson Piquet (1987), Nigel Mansell (1992), Alain Prost (1993), Damon Hill (1996) und Jacques Villeneuve (1997).

In jüngster Vergangenheit sind die Williams-Erfolge rar geworden. Pastor Maldonados Sieg beim Grand Prix von Spanien 2012 in Barcelona war der erste nach siebeneinhalbjähriger Dürreperiode. Seither wartet man auf einen weiteren Triumph. Doch Teamchef Frank Williams, inzwischen nicht mehr bei jedem Rennen vor Ort, bereut nichts. "Ich genieße mein Leben in vollen Zügen", sagt der 71-jährige "Rollstuhlgeneral" und versichert: "Ich könnte mir nichts anderes vorstellen."

Die Saison 2014 nimmt Williams mit Valtteri Bottas, Neuzugang Felipe Massa und dem neuen Motorenpartner Mercedes in Angriff.

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