Lopez gibt zu: Schulden Räikkönen noch Geld

Lotus-Teambesitzer Gerard Lopez muss zugeben, dass die Gehaltszahlungen an Kimi Räikkönen noch nicht vollständig beglichen sind

von Markus Lüttgens · 18.12.2013 09:49

(Motorsport-Total.com) - Das Lotus-Schiff segelt auch in der Winterpause der Formel 1 nach wie vor in wirtschaftlich unruhigem Fahrwasser. Die Existenz des Teams ist noch lange nicht gesichert, denn auf den Schreibtischen der Buchhaltung in Enstone stapeln sich nach wie vor zahlreiche unbezahlte Rechnungen. Zu den Gläubigern des Teams gehört nach wie vor auch Ex-Pilot Kimi Räikkönen. Gerüchte, nach denen Lotus dem Finnen nach wie vor einen Teil der Gehaltszahlungen schuldig ist, hat Teambesitzer Gerard Lopez nun bestätigt.

Lotus steht bei Kimi Räikkönen weiterhin in der Kreide

Auf die Frage, ob das Gehalt an Räikkönen überwiesen worden sei, antwortet Lopez gegenüber dem finnischen TV-Sender 'MTV3': "Nicht vollständig. Ein Teil schon, darüber haben wir in Abu Dhabi eine Übereinkunft erzielt", so der Luxemburger, dessen Investment-Unternehmen Genii Capital Mehrheitseigner von Lotus ist.

In Abu Dhabi waren die Streitigkeiten zwischen Räikkönen und seinem Team eskaliert. Nachdem der 34-Jährige bereits im Sommer erklärt hatte, dass es Probleme mit den Zahlungen gebe, brüskierte er Lotus am Rande des Grand Prix von Abu Dhabi mit der Aussage, er habe in diesem Jahr "nicht einen Euro" erhalten und drohte für die letzten beiden Saisonrennen mit Streik. Daraufhin erzielte das Team hinter den Kulissen eine (teilweise) Einigung mit Räikkönen, der die Rennen in Austin und Sao Paulo dann allerdings wegen einer Rücken-OP doch verpasste.

Und auch nach seinem Wechsel zu Ferrari, wo er am Dienstag einen Antrittsbesuch machte, wartet Räikkönen immer noch auf Geld aus Enstone. "Es gab Verzögerungen", gibt Lopez zu. "Aber die Summen, von denen ich gehört habe, sind völlig lächerlich. Ich möchte nicht zu sehr ins Detail gehen, sondern lediglich sagen, dass wir ihm keinen großen Betrag schulden. Wir werden zahlen, so wie wir es immer getan haben", versichert Lopez.