• 26. November 2013 · 15:14 Uhr

Herbert: 2014 braucht es Autoflüsterer

Johnny Herbert glaubt, dass Sebastian Vettel den neuen Red Bull zu seinem Vorteil schnell verstehen wird - Daniel Ricciardo zeigt sich jedoch angriffslustig

(Motorsport-Total.com) - Seit dem Saisonfinale von Sao Paulo sind Sebastian Vettel und Daniel Ricciardo Teamkollegen bei Red Bull. Allerdings wird es noch gut ein Vierteljahr dauern, bis sich die beiden zum ersten Mal auf der Strecke messen dürfen. Nachdem Vettel seinen ehemaligen (ungeliebten) Garagennachbarn Mark Webber seit 2009 fest im Griff hatte, werden 2014 die Uhren auf null gestellt - intern und extern. Zum einen muss der vierfache Weltmeister seiner Platzhirschrolle im Team gerecht werden, zum anderen gilt es, ein von Grund auf verändertes Auto zu verstehen.

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Johnny Herbert setzt auch 2014 auf die Fähigkeiten von Champion Sebastian Vettel Zoom Download

Der ehemalige Formel-1-Fahrer Johnny Herbert weiß, worauf es zum Start der V6-Turbo-Ära ankommen wird: "Mit den Regeländerungen für nächstes Jahr wird ein Fahrer der Schlüssel sein, der sich auf die Neuerungen am besten einstellen kann, der auch versteht, dass man auf das Auto achten muss", erklärt der Brite gegenüber 'Sky', "Darin ist Seb sehr gut." Der dreimalige Grand-Prix-Sieger, der die Königsklasse im Jahr 2000 verließ, glaubt demnach, dass Vettel seine Vormachtstellung auch 2014 behaupten wird.

"Für Sebastian ändert sich nichts", so Herbert, der dabei vor allem an den hervorragenden Teamgeist bei Red Bull denkt: "Er ist sehr gut ins Team integriert, alle sind zufrieden mit seiner Arbeit." Dass sich Vettel wegen Ricciardo ernsthafte Sorgen macht, seine Position im Team zu verlieren, kann sich Herbert hingegen nur schwer vorstellen: "Wahrscheinlich nicht. Er weiß um seine Position im Team." Dennoch erwartet der 49-Jährige, dass Ricciardo alles in seiner Macht Stehende versuchen wird, um am Thron des Heppenheimers zu sägen.

"Ich hatte noch nie einen Teamkollegen, der gleichzeitig mein bester Kumpel war."Daniel Ricciardo
Der Australier selbst will jedenfalls schon einmal vorwarnen, dass er keine echte Busenfreundschaft mit dem neuen Konkurrenten Vettel erwartet: "Unter Teamkollegen entstehen keine besten Freundschaften. Ich hatte noch nie einen Teamkollegen, der gleichzeitig mein bester Kumpel war", erklärt Ricciardo gegenüber 'AAP'. "Ich sage nicht, dass wir uns nicht mögen werden, aber so etwas liegt einfach in der Wettbewerbsnatur dieses Sports."

Ab Januar wolle der 24-Jährige dem Weltmeisterteam dann dabei helfen, die Entwicklung des neuen Autos durch möglichst umfangreiches Feedback zu beschleunigen. Dazu wird er wohl auch mit Vettel zusammenarbeiten: "Ich bin sicher, wir werden uns darüber unterhalten und gegenseitig unsere Eindrücke schildern, um besser verstehen zu können, was dem Auto noch fehlt. Das sind Dinge, die ich auch in der Vergangenheit mit meinen Teamkollegen getan habe, das hat immer gut funktioniert."


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Trotzdem will Ricciardo klarstellen, dass er nicht nur gekommen ist, um dem Weltmeister den Rücken zu stärken: "Ich bin mir sicher, dass ich ihn schlagen will, sobald das erste Qualifying des Jahres in Melbourne ansteht. Und genauso sehr wird er mich schlagen wollen - das ist der natürliche Weg." Bis zum Saisonstart am 16. März liegt zunächst einmal aber noch viel Kollaboration vor den beiden, um auch für 2014 das beste Material zur Verfügung zu haben.

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