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Ecclestone ungewiss, ob Fernando oder Ferrari das Problem ist
Bernie Ecclestone fürchtet um den Enthusiasmus von Fernando Alonso bei Ferrari und hält Sebastian Vettel für den bodenständigeren Menschen
(Motorsport-Total.com) - Fernando Alonsos Fähigkeiten als Rennfahrer sind unbestritten. Seit Jahren zählt der Spanier zur absoluten Spitze der Formel 1 und ist in den Augen einiger Experten der kompletteste Fahrer im Feld. Trotzdem hat es der 32-Jährige bisher "nur" zu zwei Weltmeisterschaften (2005, 2006) gebracht, die mittlerweile bereits einige Jahre zurückliegen. Durch seinen Wechsel zu Ferrari im Jahr 2010 erhofften sich alle Parteien - seien es seine Fans, die Scuderia oder nicht zuletzt er selbst - eine erfolgreiche Zukunft, die jedoch weitestgehend ausblieb. Formel-1-Boss Bernie Ecclestone ist sich nicht sicher, ob das eher am Team oder am Fahrer liegt.
"Ich weiß nicht, ob Fernando oder Ferrari das Problem ist", gibt der 83-Jährige gegenüber 'Marca' zu bedenken. So fürchtet Ecclestone, dass die vergangenen vier Jahre womöglich nicht spurlos am Asturier vorübergegangen sein könnten: "Ich hoffe, dass er nicht seinen Enthusiasmus verloren hat, den er einmal gehabt hat. Das Problem ist: Wenn er glaubt, dass das Team ihm nicht das Auto zur Verfügung stellen kann, das er sich erhofft, dann wird er irgendwann seinen Enthusiasmus verlieren. Das ist doch verständlich, oder etwa nicht?"
Ob Alonso im Red Bull während der zurückliegenden vier Jahre erfolgreicher gewesen wäre, vermag Ecclestone nicht zu beantworten: "Er wird nicht für Red Bull fahren, von daher werden wir das nicht sagen können." Und ob der Spanier womöglich gar die gleichen Erfolge hätte feiern können wie Sebastian Vettel, kann der Zampano ebenfalls nicht sagen: "Sie sind zu unterschiedlich. Sie unterscheiden sich sowohl als Piloten als auch als Menschen - man kann sie nicht miteinander vergleichen. Es kommt drauf an, wer dir eher zusagt. Mir gefällt Fernando sehr, aber ich mag auch Sebastian. Sebastian ist den Leuten näher."
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1969 trafen sich Bernie Ecclestone und Max Mosley zum ersten Mal, im Rahmen eines Formel-2-Rennens. Erst bei einem Meeting der damaligen Formula One Constructors Association (FOCA) im Jahr 1971 kam es aber zum ersten Gespräch der beiden Männer, die die Kontrolle über die Königsklasse des Motorsports schon bald an sich reißen sollten. Fotostrecke
Ob es für die Meisterschaft reichen wird, sei aufgrund der schwerwiegenden Regeländerungen, die alle Teams auf dieselbe Stufe stellen, aber nicht abzusehen: "Ich glaube, der Schlüssel nächstes Jahr wird sein, die Technik zu beherrschen - mit all diesen Veränderungen. Es kann auch sein, dass es weder Red Bull noch Ferrari am besten hinbekommen. Es könnte genauso gut ein anderes Team sein", orakelt Ecclestone. In ein paar Monaten wird er mehr wissen...