Grosjean und Lotus: Was, wenn's schiefgeht?

Notfallplan vorhanden? Formel-1-Pilot Romain Grosjean könnte sich in einer misslichen Lage befinden, sollte Lotus in der Winterpause die Puste ausgehen

(Motorsport-Total.com) - Was, wenn's schiefgeht? Diese Frage stellt sich derzeit vielleicht auch Romain Grosjean. Der Franzose sitzt beim Lotus-Team zwar fest im Sattel, doch der Rennstall selbst wirkt wenig gefestigt. Denn der Deal mit Großinvestor Quantum ist noch immer nicht unter Dach und Fach, obwohl schon seit Monaten daran gearbeitet wird. Was also, wenn die Sache in letzter Sekunde doch noch platzt?

Wohin geht die Reise von Romain Grosjean? Das hängt wohl auch vom Lotus-Team ab...

Damit scheint sich Grosjean, WM-Siebter in der abgelaufenen Rennsaison, zumindest schon mal beschäftigt zu haben, denn er sagt bei 'Motorsport-Total.com': "Ich würde wohl DTM oder Sportwagen fahren, wenn ich nicht in der Formel 1 wäre." Gleichwohl setzt der 27-Jährige alles daran, sportlich auch in Zukunft in der Formel 1 zuhause zu sein - mindestens für die kommenden zehn Jahre, wie er meint.

"Dann bin ich 37 Jahre alt, also genauso alt wie Mark (Webber; Anm. d. Red.) es jetzt ist. Dann sind noch drei, vier schöne Jahre auf der Langstrecke möglich", erklärt Grosjean. Vorerst ist bei seiner Zukunft aber noch vieles offen, weil auch die Zukunft seines Teams noch nicht geklärt ist. Bislang hat Lotus zum Beispiel auch noch keinen Fahrer für das zweite Cockpit, das Kimi Räikkönen aufgibt, nominiert.

Für Grosjean wäre eine Beschäftigung abseits der Formel 1 übrigens nichts Neues: Nach seinem Formel-1-Einstand 2009, der 2010 nicht in eine Weiterbeschäftigung mündete, fuhr er zunächst in der damals neugeschaffenen GT1-WM. Dort siegte Grosjean genauso wie in der Formelserie AutoGP, wo er ebenso Meister wurde wie 2011 in der GP2. 2012 kehrte er bei Lotus schließlich in die Formel 1 zurück.