Magnussen: Warum ein GP2-Test?

(Motorsport-Total.com) - Das Förderprogramm von McLaren soll schon zur kommenden Saison mindestens einen talentierten Nachwuchspiloten in die Formel 1 bringen. Auf der Pole-Position steht Kevin Magnussen. Der junge Däne hat in der abgelaufenen Saison der Renault-World-Series den Titel eingefahren. Mit großer Wahrscheinlichkeit wird der Sohn von Ex-Formel-1-Pilot Jan Magnussen zunächst bei Force India untergebracht - der Weg ist vorgezeichnet.

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McLaren-Youngster Kevin Magnussen könnte 2014 bei Force India fahren Zoom Download

Überraschend ist daher die Meldung, dass Magnussen in dieser Woche für DAMS in der GP2 testen soll. Ein Umweg über die Formel-1-Rahmenserie macht nach dem Titelgewinn in der Renault-World-Series eigentlich wenig Sinn. "Dieser Test war schon lange geplant, er war Teil unseres Vertrages in der World-Series", erklärt DAMS-Chef Jean-Paul Driot gegenüber 'Autosport'. "Es ist nur ein Testtag, das war es dann auch schon. Das bedeutet für Kevin eigentlich nichts."

"Er soll in die Formel 1, und da kann ein Testtag in der GP2 nicht schaden", meint Driot. Der Vorteil für den Dänen: Er lernt die grundsätzliche Charakteristik der Pirelli-Pneus und die Formel-1-Rennstrecke in Abu Dhabi schon einmal etwas kennen. "McLaren hat mir gesagt, ich soll den Titel holen. Das habe ich gemacht. Alles weitere liegt nicht in meiner Hand", gibt sich Magnussen bezüglich seiner Zukunft ahnungslos. Auch McLaren-Junior Stoffel Vandoorne wird in Abu Dhabi für DAMS testen.

Beiden Nachwuchspiloten soll die Zukunft in der Formel 1 gehören. Allerdings darf der Aufstieg nicht zu schnell gehen, findet Jenson Button, der am Management von Vandoorne beteiligt ist. "Man muss für jeden Fahrer ganz individuell den passenden Weg suchen", erklärt der britische Ex-Formel-1-Weltmeister. "Es gibt so viele Dinge, die junge Piloten gar nicht wissen können, bevor sie in die Formel 1 kommen. Ich bin sicher, dass die beiden Jungs die Zukunft von McLaren darstellen, aber man darf nichts überstürzen."