• 01. November 2013 · 13:36 Uhr

Renault: Lichtmaschinen-Defekt nicht mit 2012 vergleichbar

Renault beteuert, dass die Lichtmaschinen-Schäden in Indien nichts mit den Problemen aus dem Vorjahr zu tun haben - Defekt auch am Motor von Grosjean

(Motorsport-Total.com) - Beim Großen Preis von Indien wurden bei Red Bull unangenehme Erinnerungen an das Jahr 2012 wach, denn nach längerer Zeit machte wieder einmal die Lichtmaschine des V8-Motors Probleme. Mark Webber musste seinen RB9 nach dem Ausfall des Stromgenerators abstellen, und auch die Lichtmaschine an Sebastian Vettels Autos drohte gegen Rennende auszufallen, weshalb das Team ihn aufforderte, die Pumpe für die Trinkflasche nicht mehr zu benutzen. 2012 waren insgesamt sechs Lichtmaschinen von Renault-Motoren eingegangen, doch in diesem Fall haben die Probleme eine andere Ursache.

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Mark Webber mussten seinen RB9 in Indien mit defekter Lichtmaschine abstellen Zoom Download

"Der Schaden von Mark hatte nichts mit den Vorfällen von 2012 zu tun", wird Renault-Einsatzleiter Remi Taffin von 'auto, motor und sport' zitiert. Was die Suche nach der Ursache des Defekts - laut Renault seien einige Windungen der Spule der Lichtmaschine durchgebrannt - betrifft, weicht der Kenntnisstand der unmittelbar Beteiligten voneinander ab. Für Red-Bull-Teamchef Christian Horner ist das Thema abgehakt.

"Renault, denen die Lichtmaschine gehört, hat eine Untersuchung durchgeführt. Ich denke, sie haben das Problem verstanden und für dieses Wochenende behoben", sagt Horner bei 'Sky Sports F1'. Taffin hingegen tappt noch ein wenig im Dunkeln und möchte derzeit nur Vermutungen anstellen. "Entweder stammte die Lichtmaschine aus einer fehlerhaften Serie, oder es hat bei der Installation ein Problem gegeben", so der Franzose.

Vorwürfe muss sich Renault von Red Bull - zumindest öffentlich - nicht anhören."Wenn man alle Komponenten bis an die Grenze belastet, ist die Zuverlässigkeit immer ein Thema", zeigt Horner für die Defekte Verständnis. Lediglich der Zeitpunkt des Ausfalls lässt den Teamchef ein wenig hadern. "Es war das erste Mal in diesem Jahr, dass wir im Rennen ein Problem mit der Lichtmaschine hatten, und es war umso bedauerlicher, da wir auf Kurs zu einem Doppelsieg waren. Warum kann es nicht in einem Freien Training auftreten? Das fragt man sich dann schon."


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Trotz des Defekts der Lichtmaschine nahm der Motor von Webbers Auto glücklicherweise keinen Schaden und kann weiterhin verwendet werden. Weniger Glück hatte in dieser Beziehung Romain Grosjean, dessen dritter Platz in Indien ebenfalls an einem seidenen Faden hing. Dem Motor des Lotus-Piloten ging in der Schlussphase buchstäblich die Luft aus. Durch ein Leck entwich die Luft der pneumatischen Ventilsteuerung, bei der Zieldurchfahrt war die Luftflasche, die als Reserve dient, leer.

"Der Motor hat über den natürlichen Verlust über Dichtungen hinaus durch ein Leck an anderer Stelle Luft verloren. Und zwar so viel, dass in den letzten Runden die Reserveflasche angezapft werden musste", erklärt Taffin. Aus diesem Grund forderte Grosjeans Renningenieur seinen Piloten in den Schlussrunden per Boxenfunk auf, frühzeitig hochzuschalten, um den Motor zu schonen. Auch dieses Problem war für Renault nicht neu. "Es war exakt das gleiche Problem, das Romain in Singapur gestoppt hat", so Taffin. Aus Sicherheitsgründen zog Renault den betreffenden Motor aus dem Verkehr.

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