• 27. Oktober 2013 · 14:47 Uhr

Rosberg auf Platz zwei: "Zufrieden, aber nicht euphorisch"

Nico Rosberg freut sich über seinen zweiten Platz in Indien und speziell über den Sprung in der Konstrukteurswertung vorbei an Ferrari

(Motorsport-Total.com) - Nico Rosberg hat beim Großen Preis von Indien den zweiten Platz geholt und damit einen deutschen Doppelsieg auf dem Buddh International Circuit perfekt gemacht. Ganz optimal sei das Rennen für den Mercedes-Piloten nicht gewesen, weil er hinter Felipe Massa im Ferrari etwas Zeit verloren hat, die das Team durch eine geschickte Strategie aber wieder gutmachen konnte. Am Ende ist Rosberg zufrieden und beglückwünscht seinen Landsmann zu Sebastian Vettel zu dessen vierter Weltmeisterschaft.

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Nico Rosberg bejubelt seinen zweiten Platz beim Großen Preis von Indien Zoom Download

"Erstmal gratuliere ich natürlich Sebastian. Er hat einen fantastischen Job gemacht in diesem Jahr und verdient es, Weltmeister zu sein. Der vierte WM-Titel, das ist natürlich Wahnsinn. Die Zusammenarbeit passt einfach - man sieht, dass das harmoniert. Wir müssen versuchen, das im nächsten Jahr auch zu schaffen, um eine massive Herausforderung sein zu können. Wir werden alles dafür geben über den Winter", kündigt der Mercedes-Fahrer an.

Über seinen zweiten Platz im Rennen sei er "ganz happy": "Natürlich bin ich nicht euphorisch, denn ich würde gern gewinnen, aber das war heute nicht drin. Trotzdem lief es gut heute. Ich hatte eine gute Balance, das ganze Wochenende lief schon gut", so Rosberg gegenüber 'RTL'. Alles lief dann aber doch nicht nach Plan: "Das Rennen war nicht perfekt, weil Massa mich sehr viel Zeit gekostet hat. Am Start ist er vorbeigekommen, das war natürlich nicht ideal. Er hat mich ganz schön aufgehalten. Ich habe es dann einmal mit der Brechstange versucht, was aber nicht ging, denn er hat mich direkt wieder zurücküberholt."

"Das Rennen war nicht perfekt, weil Massa mich sehr viel Zeit gekostet hat."Nico Rosberg
Als Rosberg nicht am Ferrari-Piloten vorbeikam, reagierte Mercedes und holte ihn früher als geplant an die Box: "Das Team hat dann eine super Strategie gehabt - die ist voll aufgegangen. Ab dann lief eigentlich alles gut. Kimi (Räikkönen; Anm. d. Red.) habe ich dann am Ende auch noch locker gekriegt." Zunächst habe Rosberg gar nicht gewusst, auf welche Platzierung es wohl hinauslaufen würde: "Ich war eigentlich nicht so gut informiert. Ich habe Kimi zwar vor mir gesehen, aber wusste lange Zeit gar nicht, dass der auf Platz zwei ist."

Fotos: Nico Rosberg, Großer Preis von Indien


"Aber dann habe ich gesehen, dass seine Reifen dermaßen am Ende waren. Da wusste ich, dass ich ihn noch kriege, und dass der zweite Platz eigentlich sicher war. Dann habe ich mich gefreut", erinnert sich der 28-Jährige. Rosberg schließt durch seinen zweiten Platz im Klassement auf Pechvogel Mark Webber (technisch bedingter Ausfall) auf und liegt drei Rennen vor Schluss nur noch vier Zähler hinter Gesamtrang fünf.

"Wichtig ist natürlich, dass wir jetzt vor Ferrari sind in der Konstrukteurs-WM. Das ist ja unser Ziel in den letzten paar Rennen."Nico Rosberg
Noch bedeutender war aber das Teamergebnis aus Mercedes-Sicht, denn die "Silberpfeile" ziehen durch die 26 Punkte von Indien an Ferrari vorbei und wären nach jetzigem Stand Vizemeister. "Wichtig ist natürlich, dass wir jetzt vor Ferrari sind in der Konstrukteurs-WM. Das ist ja unser Ziel in den letzten paar Rennen, und dem sind wir jetzt ein ganzes Stück nähergekommen. Da liegt nun unser Fokus, und ich bin guter Dinge, denn wir sind einfach schneller als die", zeigt sich Rosberg zuversichtlich. Aktuell trennen Mercedes und Ferrari vier Punkte, weitere 24 Zähler dahinter folgt Lotus.

Lob hat auch Mercedes-Aufsichtsratschef Niki Lauda für seinen Piloten übrig: "Nico muss man heute zu einer Superleistung gratulieren. Er ist mit Hirn gefahren, hat die Reifen geschont, aufgepasst. Der zweite Platz ist ein unglaublicher Erfolg. Lewis hat leider zu viel Reifen gebraucht, um es auf den Punkt zu bringen, deshalb konnte er Massa nicht mehr überholen. Da muss man wieder den Unterschied zwischen den beiden sehen: Nico hat die Reifen hochintelligent genutzt, ist bis zum Ende richtig gefahren. Manche Fahrer sind auf die Strategien richtig eingestellt. Nico war das heute."

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