"No risk, no fun!": Das ist Markos Motto bei Kwjat

Der Österreicher sieht den 19-Jährigen als "eine Mischung zwischen Sebastian Vettel und Kimi Räikkönen" und betont bei der Verpflichtung Mut zum Risiko

von Christian Schrader · 22.10.2013 11:10

(Motorsport-Total.com) - Der Paukenschlag auf dem Transfermarkt der Formel 1 trommelte zugunsten von Daniil Kwjat und verpasste Antonio Felix da Costa einen Schlag in den Nacken. Nicht wie oftmals vermutet der Portugiese, sondern der junge Russe bekommt das Cockpit bei Toro Rosso von Daniel Ricciardo, der im kommenden Jahr an der Seite von Mehrfachweltmeister Sebastian Vettel bei Red Bull fahren wird. Grund dafür sollen die zuletzt gezeigten Leistungen in den Nachwuchsserien sein, in der Kwjat im Gegensatz zu Felix da Costa mehr überzeugen konnte, wie auch Red-Bull-Motorsportkonsulent Helmut Marko hervorhebt.

Helmut Marko betont Mut zum Risiko bei der Verpflichtung von Daniil Kwjat

Während der Portugiese schwächelte, habe sich Kwjat "im Laufe der Saison dagegen immer weiter gesteigert", wird der Österreicher von 'Auto Bild motorsport' (Jetzt abonnieren!) zitiert. "Außerdem hat er einen sehr guten Eindruck beim Nachwuchstest in Silverstone hinterlassen", hebt Marko die Vorzüge des 19-jährigen Russen hervor und fügt hinzu: "Deshalb wollten wir das Risiko eingehen, einen GP3-Fahrer in die Formel 1 aufsteigen zu lassen. No risk, no fun!"

Der 70-Jährige hat eine hohe Meinung vom Nachwuchspiloten und wenn man seinen Aussagen Glauben schenken mag, dann sieht Marko in Kwjat einen zukünftigen coolen Mehrfach-Titelträger. Als "eine Mischung zwischen Sebastian Vettel und Kimi Räikkönen" beschreibt der Österreicher den Russen. "Der Junge hat einen außergewöhnlichen Speed und ist ein extrem akribischer Arbeiter. Dabei ist er sehr ruhig und hat gute Nerven."

Nach Informationen von 'Auto Bild motorsport' war Kwjat auch der Wunschkandidat von Franz Tost. Wenn der Toro-Rosso-Teamchef seine Schützlinge Felix da Costa, Carlos Sainz jun. und eben Kwjat vergleicht, kommt er zum Entschluss: "Von unseren drei Nachwuchsfahrern war Daniil mit Abstand am weitesten."