• 21. Oktober 2013 · 10:05 Uhr

Sirotkin: Bereit nach "schlechtester Saison des Lebens"

Sergei Sirotkin ist sicher, dass er spätestens in Australien bereit für die Formel 1 sein wird, auch wenn er gerade die "schlechteste Saison" seiner Karriere hinter sich hat

(Motorsport-Total.com) - Als Sauber seine neuen russischen Geldgeber und damit auch einen neuen Fahrer für die kommende Saison vorstellte, dürften sich wohl viele Fans gefragt haben: "Sergei Sirotkin? Wer?" Der junge Russe, der an diesem Wochenende seine Debütsaison in der Renault-World-Serie beendete, war nun wahrlich kein Name, der häufig durch das Fahrerlager geisterte. Doch ab dem Zeitpunkt war das Medieninteresse an dem 18-Jährigen groß.

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Sergei Sirotkin sieht sich für seine Aufgaben in der Formel 1 gerüstet Zoom Download

Da konnten Kevin Magnussen, Stoffel Vandoorne und Antonio Felix da Costa den Titel und die Siege in der Formel Renault 3.5 unter sich ausmachen: Die Medien stürzten sich seit dem Wochenende am Red-Bull-Ring auf Sirotkin. Dabei war dessen Saison im ISR-Team keine sonderlich gelungene. Ein zweiter Platz in Aragon und ein dritter Platz am Hungaroring waren für Sirotkin das Höchste der Gefühle.

Seit der Bekanntgabe des Sauber-Deals schien sich die Welt der Moskauers verändert zu haben. In acht Rennen fuhr er lediglich noch zweimal in die Punkte. Viermal schied der ISR-Pilot vorzeitig aus, einmal würde er Zwölfter - und einmal zog er sogar einen Termin mit Sauber in Sotschi dem Lauf in Le Castellet vor. Somit bleibt unter dem Strich ein neunter Rang in der Gesamtwertung stehen. Eigentlich zu wenig für die Formel 1, wenn man bedenkt, dass selbst von acht Meistern nur zwei den Sprung - mit Verspätung - in die Königsklasse schafften.

Das weiß auch Sirotkin selbst: "Das war die schlechteste Saison meines Lebens", räumt er gegenüber 'crash.net' ein. "Ich hatte sehr viel Pech. Wir haben immer gesagt: 'Beim nächsten Mal wird's besser', aber es ist nie passiert." Er und das ganze Team seien sehr enttäuscht über die Saison, betont er. "Wir hatten ein paar sehr gute Rennen, aber es sind so viele schlechte Dinge passiert."

Dass seine Leistungen etwas mit dem Sauber-Deal und der dadurch gesteigerten Medienpräsenz zu tun haben würden, streitet er ab: "Ich fühle keinen Druck, sondern das Gegenteil. Ich habe es genossen, in den höheren Kategorien des Motorsports zu lernen." Sollte er im kommenden Jahr wirklich im Sauber Platz nehmen, so bleibt dem 18-Jährigen aber keine weitere Lernzeit in den Juniorserien, die laut Aussagen einiger anderer Fahrer so wichtig ist.

Stattdessen muss seine volle Aufmerksamkeit nun seinem Job in der Formel 1 gelten. In Fiorano durfte Sirotkin unlängst einen richtigen Test mit Ferrari durchführen, auch wenn die meiste Zeit davon ins Wasser fiel. Nebenbei fuhr Sirotkin auch schon Demofahrten für Sauber in Sotschi und wohnte einem Formel-1-Wochenende bei. "Unser Vorbereitungsprogramm hat gerade begonnen, also bin ich noch nicht wirklich bereit. Aber wenn das erste Rennen ansteht, dann werde ich bereit sein. Das weiß ich."

"Es gibt nichts, vor dem ich Angst habe. Ich freue mich darauf", betont er im Vorfeld seiner ersten Formel-1-Saison. Für viele Piloten ist der letzte Schritt in die Königsklasse der allergrößte. Die Formel 1 stellt noch einmal einen gewaltigeren Sprung dar, als alles zuvor Dagewesene. Doch Sirotkin zeigt sich noch gelassen: "Der nötige Schritt ist nicht überraschend, er ist so erwartbar wie in jeder anderen Meisterschaft."

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