• 15. Oktober 2013 · 08:28 Uhr

Hembery spricht sich für Standard-Randsteine aus

Pirellis Paul Hembery hat nicht viele Wünsche, wenn es um ein Streckendesign geht, doch bei Randsteinen und Reinigungssystemen hat er seine eigene Ansicht

(Motorsport-Total.com) - 22 Rennen soll der neue Kalender für die Saison 2014 umfassen, im Vergleich zur aktuellen Saison kommen nach derzeitigem Stand vier neue Strecken hinzu. Während man in Österreich und Mexiko schon in früheren Jahren zu Besuch war, wird in New Jersey und Russland jeweils eine neue Strecke aus dem Boden gestampft - zumindest in Sotschi wird extra eine permanente Rennstrecke ohne größere landschaftliche Vorgaben gebaut.

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Die Randsteine in Monza sehen beispielsweise komplett anders aus... Zoom Download

Bei grundlegend neuen Strecken könnten die Planer theoretisch auf die Wünsche der Teams und der Reifenhersteller hören, doch zumindest bei Pirelli schließt man aus, dass man an irgendwelchen Planungen beteiligt sei. "Nein", sagt Paul Hembery klipp und klar auf die Frage, ob man irgendwelchen Input beim Bau einer neuen Strecke gebe. "Ich denke, auch ganz andere Leute wären glücklich, wenn sie ein paar Informationen geben dürften", glaubt er auch nicht, dass einzelne Teams ihre Finger da im Spiel haben.

Laut Hembery sei dem italienischen Reifenhersteller das Layout einer Strecke sowieso vollkommen egal - genau wie eine vorgenommene Asphaltänderung bei vorhandenen Strecken. "Das ist eine kleine Herausforderung", winkt der Brite ab. Allerdings sieht er doch zwei Bereiche, bei denen er gerne an Rennstrecken mitwirken würde. "Ich denke, dass das Design der Randsteine etwas wäre, wo wir gerne einen Standard auf der Welt sehen würden, einfach weil es da große Abweichungen gibt." Zuletzt in Silverstone hatte Hembery in den Randsteinen einen Baustein für das Reifendilemma beim Großen Preis von Großbritannien gesehen.

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...als die Randsteine, die man am Nürburgring finden kann Zoom Download

Die zweite Sache wäre die Reinigung der Strecke. "Auch da ist es überall anders", meint der Motorsportchef. Dabei geht es dem Briten nicht nur um den liegengebliebenen Reifenabrieb, sondern vielmehr um eine Grundreinigung und Beseitigung von Trümmerteilen. "Man hat Events, wo es viele Rahmenrennen gibt. In diesem Sport fliegen ja immer mal Teile ab, wenn man Flügel berührt oder so", erklärt er.

Vorbild sei für ihn in diesem Bereich der Yas Marina Circuit in Abu Dhabi, dessen System er sich auch auf anderen Strecken wünscht. "Da erscheint es doch vielleicht logisch, dass man ein Standardsystem hat. Warum sollte man sonst in die Systeme von Abu Dhabi investieren, während andere Strecken das nicht haben", fragt er sich und überlegt: "Vielleicht wäre das ein Geschäftszweig für jemanden..."

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