Für Nico Hülkenberg geht es immer weiter bergauf. Seit fast sechs Jahren hat er bereits mit der Formel 1 zu tun.
Ende 2007 absolviert Hülkenberg seine ersten Probefahrten für Williams, woraufhin er 2008 als Testfahrer angestellt wird.
Bei den nächsten Testfahrten im Januar 2008 in Jerez ist er bereits an Bord.
Auch in Valencia darf er ran.
Nach einigen Meisterschaften in den kleineren Serien hat er sein Ziel erreicht: Die Formel 1.
Auch wenn Nico Rosberg und Kazuki Nakajima die Stammfahrer sind, gehört "Hülk" bereits fest zum Team.
Seinen neuen Status kann er genießen, obwohl er noch nicht komplett im Fokus steht.
Auch in der Saison 2009 bleibt Hülkenberg Testfahrer bei Williams.
In Bahrain 2010 kommt der Emmericher endlich zu seinem Formel-1-Debüt als Stammpilot...
... und sieht sich mit ganz neuen Herausforderungen konfrontiert.
Hülkenberg ist im Glanz und Glamour der Formel 1 angekommen.
Das Cockpit seines Landsmannes Adrian Sutil würde er später übernehmen.
Deutscher Bund: 2010 ist Hülkenberg einer von sieben deutschen Fahrern.
In Brasilien holt Hülkenberg bei nasser Strecke sensationell seine erste Pole-Position.
Er schlägt den kommenden Weltmeister mit über einer Sekunde Vorsprung.
Dennoch verlässt er Williams, verliert die Formel 1 aber nicht aus dem Visier.
Hülkenberg heuert 2011 bei Force India an...
... wo er ein weiteres Jahr als Testfahrer arbeitet.
Nach der Saison soll er das Cockpit von Adrian Sutil übernehmen.
Somit ist Hülkenberg ab 2012 wieder Stammfahrer - nun erstmals bei Force India.
Sein Teamkollege ist Paul di Resta, den er später klar nach Punkten schlagen kann.
Hülkenberg zeigt eine starke Saison und wird Gesamtelfter - immerhin zwei Positionen vor einem gewissen Michael Schumacher.
Trotzdem will "Hülk" weiter aufsteigen.
Er heuert bei Sauber an, die 2012 das stärkere Auto hatten.
Für die Saison 2013 wird er als erster Stammpilot bei Sauber vorgestellt. Sein Teamkollege: Esteban Gutierrez.
Allerdings scheint Sauber in diesem Jahr zu schwächeln, die erhofften Top-Platzierungen bleiben aus.
In den ersten elf Saisonrennen läuft es nicht gut: Hülkenberg holt magere sieben Zähler, Teamkollege Gutierrez bleibt sogar punktlos.
In Südkorea feiert er seinen größten Saisonerfolg: Platz vier katapultiert ihn in der Gesamtwertung auf Rang elf. Erst zum zweiten Mal in seiner Karriere wird Hülkenberg Vierter (zuvor in Belgien 2012).
(Motorsport-Total.com) - Nico Hülkenberg und Sauber-Teamcheffin Monisha Kaltenborn warnen davor, die Erwartungen nach dem erfolgreichen Wochenende in Südkorea zu hoch zu schrauben. Hülkenberg hatte in seinem C32 unerbittlich mit Mercedes-Pilot Lewis Hamilton um den vierten Platz gekämpft und das beste Sauber-Ergebnis der Saison am Ende tatsächlich verteidigen können. Die große Stärke des Autos war dabei die Höchstgeschwindigkeit, wodurch die Konkurrenz in (Überhol-) Sektor 1 einfach nicht vorbeikam.
Weil der Kurs von Suzuka, wo am kommenden Sonntag bereits der nächste Formel-1-Lauf ansteht, aber ein anderes Streckenlayout hat, erwartet Hülkenberg keine Wunder: "Suzuka ist ganz anders. Die Strecke ist sehr schnell, sehr flüssig. Wir müssen sehen, dass wir unser Auto darauf einstellen. Dort braucht man wieder eine ganz andere Aerodynamikeinstellung." Die zahlreichen schnellen Kurven in Japan bereiten dem Emmericher Sorgen, schließlich war sein Auto in ähnlichen Passagen schon in Yeongam nicht gerade konkurrenzfähig.
"Man darf jetzt nicht erwarten, dass wir jedes Wochenende auf Platz vier fahren können. Wir bleiben realistisch und haben die Top-10 als Ziel", stellt Hülkenberg klar. Auch das Wetter werde in Japan wohl eine wichtige Rolle spielen: "Es soll dort Regen geben." Vielleicht könnte ja gerade der dem Sauber-Team in die Karten spielen: "Wir könnten ordentliche Chancen haben. Wir wollen das Beste daraus machen", kündigt Kaltenborn gegenüber 'Motorsport-Total.com' an.
Nico Hülkenberg und Monisha Kaltenborn (Sauber)
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Dennoch möchte auch sie lieber kleine Brötchen backen: "Wir gehen mit mehr Zuversicht nach Japan. Wir müssen aber realistisch bleiben, dürfen keinesfalls abheben." 2012 war Suzuka ein besonders gutes Pflaster für Sauber, als Lokalmatador Kamui Kobayashi den dritten Platz holte: "Im vergangenen Jahr hatten wir ein gutes Auto, das in Südkorea nicht besonders war (keine Punkte; Anm. d. Red.), aber in Suzuka. Das soll jetzt nicht heißen, dass wir in diesem Jahr dort nicht stark sein können, weil wir nun in Yeongam gut waren. Das Auto ist aber halt anders als im Vorjahr", so Kaltenborn.