• 19. September 2013 · 10:03 Uhr

Wegen Kimi: Villeneuve findet Ferrari "komplett wahnsinnig"

Jacques Villeneuve kann nicht verstehen, was sich Ferrari von Kimi Räikkönen erwartet, während Felipe Massas Umfeld auf einen "zweiten Frühling" hofft

(Motorsport-Total.com) - Viele können immer noch nicht glauben, dass Ferrari in den nächsten beiden Jahren mit Fernando Alonso und Heimkehrer Kimi Räikkönen an den Start zu gehen plant. Zahlreiche Experten und auch Fahrerkollegen gehen davon aus, dass es zu teaminternen Spannungen kommen wird - ähnlich wie Ende der 1980er-Jahre zwischen Alain Prost und Ayrton Senna oder später zwischen Alonso und Lewis Hamilton (übrigens jeweils bei McLaren).

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Jacques Villeneuve versteht Ferraris Entscheidung für Kimi Räikkönen nicht Zoom Download

Und dann ist da noch das klitzekleine Detail, dass Räikkönen eben Räikkönen ist, mit all seinem sensationellen Talent, aber auch mit all seinen Ecken und Kanten. "Die sind ja komplett wahnsinnig bei Ferrari, Kimi zurückzuholen", meint zum Beispiel Ex-Formel-1-Pilot Jacques Villeneuve gegenüber der 'Bild'-Zeitung. "Er kann nicht mit Ingenieuren arbeiten, er kann das Auto nicht weiterentwickeln, er nimmt keine Sponsorentermine wahr. Er kann nur schnell Auto fahren."

Indes hofft Felipe Massas Manager, dass der erzwungene Wechsel zu einem anderen Team befreiende Wirkung auf seinen Schützling haben wird: "Wir wollen in der Formel 1 bleiben, aber er braucht ein Team, wo man ihm Freiheiten gibt", fordert Nicolas Todt gegenüber 'O Estado de S. Paulo'. "Dann könnten wir wieder den Felipe von 2008 sehen, der den Titel nur um einen Punkt gegen einen Fahrer vom Schlage eines Lewis Hamilton verloren hat."


Fotostrecke: Felipe Massa bei Ferrari

Das beste Beispiel dafür, dass es ein Leben nach Ferrari geben kann, war Rubens Barrichello: Nach seiner Ablösung (übrigens ausgerechnet durch Massa) am Ende der Saison 2005 feierte er auf Brawn noch zwei Grand-Prix-Siege, ehe er seine Karriere bei Williams ausklingen ließ. Der Brasilianer blühte regelrecht auf, als er sich nicht mehr Michael Schumacher unterordnen musste - und das könnte laut Landsmann Luciano Burti auch Massa passieren.

"Wenn er bei Ferrari weitergemacht hätte, würde er weiterhin im gleichen Boot sitzen wie jetzt, was nicht ideal wäre", wird der 15-fache Grand-Prix-Teilnehmer und heutige Formel-1-Experte von 'TotalRace' zitiert. "Wenn er also für nächstes Jahr ein relativ gutes Auto bekommt - was nicht einfach wird, denn es gibt nur noch den Lotus -, dann wäre das das Beste für ihn. Ich glaube, das könnte für Felipe ein Neuanfang sein."

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