Schumacher bedauert seinen Ausstieg nicht
Der Deutsche lobt die Performance der Silberpfeile, bereut nach eigenen Aussagen seinen Ausstieg nicht und genießt sein Dasein als lebende Legende
(Motorsport-Total.com) - Nach seinem Ausstieg bei Mercedes zum Ende der vergangenen Saison betont Michael Schumacher den Fortschritt der Silberpfeile und gibt an, dass er es nicht bedaure, nicht mehr selber ins Lenkrad greifen und um Siege in der Formel 1 mitfahren zu können. Vielmehr zeigt sich der 44-Jährige glücklich mit seinem Rentner-Dasein und ist froh, die Jahre in der PS-Manege unversehrt überstanden zu haben und nicht mehr den Helden spielen zu müssen. Dabei kann der gebürtige Kerpener stets auf seine Frau Corinna an seiner Seite zählen.
Schumachers ehemaliger Arbeitgeber Mercedes hat diese Saison einen Boliden auf die Räder gestellt, der in der Lage ist, um Siege mitzufahren. Nico Rosberg konnte bisher zweimal (Monaco und Silverstone) und Nachfolger Lewis Hamilton einmal (Ungarn) auf die Mitte des Siegerpodestes klettern. "Da läuft es gut", lobt Schumacher sein ehemaliges Team gegenüber 'Bild'. Er bedaure jedoch nicht, "dass ich für Mercedes nicht mehr fahre", fügt er hinzu.
In der Performance von Mercedes erkennt Schumacher die Arbeit, die er seit seinem Einstieg im Jahr 2010 in das Team gesteckt und somit die anfangs mäßig erfolgreichen Boliden wieder in die Erfolgsspur gebracht hat. "Ein bisschen kann ich mir selbst für die Mercedes-Leistungen auf die Schulter klopfen, wir haben dort einiges gemeinsam auf den Weg gebracht", gibt er zu Protokoll, wenngleich er ob des großen Vorsprungs von Sebastian Vettel und Red Bull in der Fahrer- respektive Teamwertung weiß: "Aber zum Titel reicht es dieses Jahr noch nicht."
Anspruch war nur der Titel
Die lebende Legende kann das Leben genießen
Aufgepasst, dass der gebürtige Kerpener trotz aller Höhenflüge nicht die Bodenhaftung verliert, hat Ehefrau Corinna. "Ich hatte das Glück, die Richtige kennen zu lernen. Und die wollte mich sogar haben", sagt Schumacher. Dabei gehe es um Zusammenhalt in guten und erfolgreichen, wie auch schlechten und traurigen Zeiten. "Ich habe gemerkt, in einer Partnerschaft ist es das Wichtigste, sich in schwierigen Momenten zu unterstützen."