• 08. September 2013 · 12:28 Uhr

Reifen ab 2014: Alle wollen Pirelli

Die Zukunft als Formel-1-Exklusivausrüster scheint für Pirelli gesichert: Teams zufrieden, Wünsche von Michelin nicht erfüllbar

(Motorsport-Total.com) - Pirelli erlebt seit vielen Wochen eine Hängepartie. Der italienische Reifenhersteller hat mit Promoter Bernie Ecclestone einen Vertrag über das Jahr 2013 hinaus geschlossen, auch mit den Teams hat man sich geeinigt. Was noch fehlt ist die offizielle Bestätigung der FIA, dass Pirelli weiterhin Exklusivausrüster der Königsklasse bleiben wird. Nun ist endlich ein Ende der Hängepartie in Sicht. "Wir haben einen Vertrag mit allen Teams und mit dem Promoter", sagt Pirelli-Motorsportchef Paul Hembery.

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Keine Fragen mehr: Bernie Ecclestone ist sich mit Pirelli längst einig Zoom Download

"In zwei Wochen werden wir das definitive Programm für das kommende Jahr festgezurrt haben. Dann bekommen die Teams alle Informationen, die sie benötigen", erklärt der Brite. Pirelli hatte die Teams vor dem Grand-Prix-Wochenende in Monza in den Stammsitz in Mailand eingeladen. Im Rahmen dieses ersten Treffens der neuen "Arbeitsgruppe Reifen" sind offenbar auch die letzten Details mit den Teams geklärt worden. Michelin ist somit aus dem Rennen.

FIA-Präsident Jean Todt war lange Zeit nachgesagt worden, dass er seine Landsleute beim Reifen-Rennen um den Formel-1-Vertrag bevorzugen würde. Dies verneint der Ex-Ferrari-Teamchef jedoch. "Wenn alle zufrieden sind, dann brauchen wir auch keine neue Ausschreibung", so der Franzose. "Wenn Einigkeit herrscht und ich dennoch eine Ausschreibung veranlasse, was sagen dann alle? Die sagen: Er ist gegen Pirelli und will Michelin hereindrücken. Michelin hat Interesse, aber wir werden das tun, was dem Konsens aller entsprricht."

Die Zukunft von Pirelli in der Formel 1 hing lange Zeit in der Schwebe. Die Reifen standen zu oft negativ im Fokus. Michelin hatte schließlich im Juni gegenüber 'Motorsport-Total.com' signalisiert, dass man zu einer Rückkehr in die Königsklasse bereit sei. Man sei sogar vom Standpunkt abgerückt, dass man in der Formel 1 nur dann antrete, wenn es einen Wettbewerb mehrerer Reifenhersteller gebe. "Sie haben uns kontaktiert, sie haben alle Rennställe kontaktiert. Sie sagten: Wenn man uns braucht, dann kommen wir zurück", sagt Bernie Ecclestone.

"Ihre Rückkehr ist aber an Bedingungen geknüpft, so wollen sie einen Niederquerschnittsreifen. Das würde an einem Formel-1-Auto aussehen wie ein Fahrradreifen, also bin ich sehr dagegen", so der Brite gegenüber 'Sky Sports F1'. "Wir haben mit Pirelli einen langjährigen Vertrag, alle Rennställe haben nun mit Pirelli Sechsjahresverträge unterzeichnet. Wie es scheint, sind die Teams glücklich mit Pirelli, sonst hätten sie nicht all diese Abkommen unterzeichnet." Für Ecclestone ist die Diskussion somit beendet. Eine offizielle Bestätigung durch die FIA ist nunmehr nur noch eine Frage der Zeit.

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