• 05. September 2013 · 15:19 Uhr

McLaren sieht ein: Auch das Podium wird schwierig

Der erhoffte ganz große Wendepunkt in Belgien blieb aus: Zwar konnte sich McLaren steigern, für ganz vorne wird es in dieser Saison aber wohl nicht mehr reichen

(Motorsport-Total.com) - Zum Saisonende 2012 war McLaren noch das schnellste Team in der Formel 1. Seitdem hat die harte Realität die Mannschaft aus Woking eingeholt und mehrfach dazu gezwungen, die eigenen Ziele für dieses Jahr weiter und weiter herabzusetzen. Zunächst wollte man noch um Siege kämpfen, dann wurde zumindest noch das Podium angepeilt. Nun glaubt Sportdirektor Sam Michael, dass auch dieses Ziel unter normalen Umständen nicht mehr realistisch sei - das habe das Rennen in Belgien offenbart.

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McLaren geht nicht davon aus, dass es in dieser Saison noch zum Podium reicht Zoom Download

Eigentlich hätte sich McLaren nach dem Grand Prix in Spa-Francorchamps durchaus freuen können: Jenson Button zeigte eine hervorragende Leistung und stellte seinen Boliden am Ende auf Platz sechs - immerhin sein zweitbestes Saisonergebnis. Dennoch sind die Briten nicht ganz zufrieden, denn Spa hatte vorher als möglicher Wendepunkt gegolten, um wieder ganz vorne anzugreifen. Das gelang trotz verbesserter Performance nicht: "Wir haben uns verbessert in den vergangenen paar Rennen, aber da ist immer noch eine Lücke zwischen uns und Red Bull - und auch eine ordentliche zu Mercedes", bedauert Michael.

Immerhin sei der Abstand zu den dann folgenden Autos aber nicht mehr so groß: "Wenn man auf Teams wie Ferrari und Lotus schaut - an die kommen wir schon nah heran", freut sich der Brite. Daraus ergibt sich aber, dass in Rennen, in denen alles normal läuft, noch immer zumindest vier Fahrzeuge schneller sind als McLaren. Folgerichtig will Michael das Ziel einer Podiumsplatzierung nicht mehr ausgeben: "Spa war ein gutes Rennen für uns. Niemand fiel aus und nicht Ungewöhnliches passierte, das war unsere reine Pace. Es wird aber schwierig, bis zum Jahresende noch aufs Podest zu fahren, besonders weil wir unsere Entwicklung nun mehr auf 2014 verlagert haben."


Fotos: McLaren, Großer Preis von Belgien


Aufgrund der guten Pace in den Ardennen glaubt McLaren jetzt aber auch an sein Potenzial in Monza. Außerdem bringe man auch weiterhin neue Teile mit zu den Rennen, die womöglich für Überraschungen sorgen könnten. "Das sind aber keine Updates, die du in einem echten Wettkampf bringen würdest, sondern eher solche, die uns Studien für 2014 liefern sollen. Trotzdem könnten sie auch ziemlich positive Effekte auf unsere Leistungen haben", erklärt Michael.

"Die Jungs, die für unser aktuelles Auto verantwortlich sind, sind dieselben, die auch die erfolgreichen Autos davor gebaut haben."Sam Michael
Die Hauptaufgabe liege für McLaren nun aber darin, die Fehler, die man in diesem Jahr begangen hat, komplett zu verstehen: "Wir wissen nun, wie wir weiter vorzugehen haben, und die Jungs, die für unser aktuelles Auto verantwortlich sind, sind dieselben, die auch die erfolgreichen Autos davor gebaut haben. Ich glaube fest daran, dass sie das für die kommende Saison auch wieder schaffen", so Michael. Vielleicht reicht es ja für McLaren bis zum Saisonende doch noch zum Podium, schließlich könnte ja auch mal nicht alles so "gewöhnlich" laufen, wie in Belgien...
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