Motoren für 2014 noch ein großes Mysterium
Welcher Motorenhersteller im nächsten Jahr die Nase vorn haben wird, ist noch nicht abzusehen - eine große Herausforderung werden die Aggregate aber in jedem Fall
(Motorsport-Total.com) - So richtig scheint noch niemand Bescheid zu wissen über die neuen Motoren, die zur kommenden Saison 2014 in der Formel 1 Einzug halten werden. Wie lang halten die Aggregate? Wie verhalten sie sich und welcher Hersteller wird das stärkste Paket liefern? In letzterer Frage sprechen Gerüchte und Spekulationen Mercedes diese Vorreiterrolle zu. Ob da wirklich etwas dran ist, weiß jedoch keiner so recht: "So sagen die meisten Leute hier", bestätigt Sauber-Pilot Nico Hülkenberg: "Das wird sich alles zeigen. Ich weiß es nicht, keine Ahnung."
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Die neuen V6-Turbomotoren werden Fahrer und Teams vor Herausforderungen stellen Zoom Download
Auch McLaren-Fahrer Jenson Button, der noch ein Jahr mit dem neuen Benz-Motor fahren wird, kann die Lage bisher nicht einschätzen: "Nun, ich weiß es nicht. Keine Ahnung, wer wie dastehen wird. Es gibt so viele Gerüchte." Diese driften indes soweit auseinander, dass es selbst für die Fahrer schwierig wird, die Lage richtig einzuordnen: "Manche Motoren sollen vier Rennen hintereinander bei Vollgas aushalten. Andere Motoren sollen es nicht bis zur Zielflagge schaffen, wenn man nicht ständig Tempo rausnimmt. Es gibt so viele Gerüchte und niemand weiß, ob es stimmt oder falsch ist", so Button.
Stattdessen kritisiert der Brite, dass die Fahrer bislang weitestgehend im Dunkeln tappen, anstatt sich eine eigene Meinung bilden zu können: "Um ehrlich zu sein: Ich denke nicht, dass man uns allzu viele Informationen an die Hand gibt." Trotzdem kann er es kaum erwarten, den neuen Motor kennenzulernen: "Ich freue mich schon jetzt auf die Wintertests und auf diese Herausforderung sowie die Arbeit mit meinen Ingenieuren."
Enge Zusammenarbeit wird wichtig sein
Neue Motoren der richtige Schritt
Generell ist die Einführung der neuen V6-Turbo-Aggregate für Whitmarsh aber der richtige Schritt: "An einem gewissen Punkt muss man die Relevanz in Frage stellen. Diese neuen Technologien sind für die Automobilindustrie absolut wesentlich. Die Formel 1 muss relevant werden für die Welt, dieser Schritt ist also absolut richtig." Darüber hinaus werde es sicher sehr interessant für alle Beteiligten und die Zuschauer, ist sich der McLaren-Teamchef sicher.