• 22. August 2013 · 17:13 Uhr

Force India: Ohne Updates wieder in Form?

Paul di Resta freut sich auf das Ende der Sommerpause und geht mit positiven Gedanken in die zweite Saisonhälfte - Kann der McLaren-Angriff abgewehrt werden?

(Motorsport-Total.com) - Es wird Zeit, dass die Sommerpause endlich vorbei ist, denken sich die Jungs bei Force India. Denn vor der langen Auszeit war das Team von Vijay Mallya mit zwei Negativerlebnissen in die Ferien gegangen und will diese nun endlich ausmerzen. Und auf welcher Strecke sollte das für Force India besser klappen als in Spa, wo dem Rennstall mit Giancarlo Fisichella einst das beste Ergebnis gelang? Zwar hat das Ergebnis von vor vier Jahren nichts mit dem aktuellen Jahr zu tun, doch auch 2012 konnte man mit einem vierten Platz zufrieden abreisen.

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Mit dem VJM06 soll es doch ein bisschen schneller gehen als mit dem Fahrrad Zoom Download

Die Natur der Strecke kommt dem Auto einfach meist entgegen. Auf diesen Effekt hofft auch Paul di Resta. "Hier ist weniger Abtrieb gefragt, durch die Highspeed-Natur des Kurses kommt es hier bei den Reifen wieder auf andere Dinge an", macht sich der Schotte berechtigte Hoffnungen, dass es in Belgien besser läuft als zuletzt am Nürburgring und in Budapest. "Im vergangenen Jahr waren wir hier ziemlich schnell, wir können also voller Hoffnung sein, dass sich hier ein anderes Bild bietet."

Doch dafür muss Force India die Pirelli-Reifen wieder verstehen, denn seit der Änderung nach Silverstone gelang dem Team kein einziger Zähler mehr. Eine andere Ursache sieht di Resta nämlich für die Misere nicht. "Naja, es ist die einzige Sache, die sich geändert hat", zuckt er mit den Schultern. "Also können wir auch nur darauf mit dem Finger zeigen." Zuletzt sei es einfach nicht mehr gelungen, das Optimum aus den schwarzen Walzen zu holen.

Doch zu Beginn des Jahres war gerade diese Eigenschaft die Stärke des VJM06. "Darum glaube ich, dass es keinen Grund gibt, warum es das Auto nicht wieder zum funktionieren bringt", meint di Resta. "Man muss einfach Glauben in das Auto haben. Wenn man es hinbekommt, dann ist es in der Lage, gute Punkte zu bekommen und vor McLaren zu bleiben. Wenn es nicht im Fenster ist, wie in Ungarn, dann werden wir Schwierigkeiten haben. Aber jeder um uns herum kann den Glauben haben, dass wir viel besser sein werden als zuletzt."

Erste Anzeichen, wie es in den Ardennen laufen wird, soll das morgige Training bieten. "Morgen wird ein wichtiger Schlüssel sein, um sicherzustellen, dass wir zurückschlagen können. Das Schöne ist, dass es aktuell nach stabilen Bedingungen aussieht, so können wir morgen hauptsächlich versuchen, unsere Form zurückbekommen." Dass gute Form beim ehemaligen DTM-Meister aber nicht immer auch gleich eine gute Qualifikation bedeutet, haben die vergangenen Rennen gezeigt. Auch diese Schwachstelle gilt es für ihn auszumerzen.

"Ich bin zuversichtlich, dass ich hier etwas weiter vorne starten kann", sagt er. "Wir hatten zuletzt ein wenig Pech mit den Umständen. Das Ziel ist wie immer Q3. Immer, wenn wir das erreichen, ist es ein großartiges Resultat. Wenn man nah dran ist, ist man in einer guten Position, was die Reifenwahl betrifft. Ich wäre in Runde eins lieber in einer komfortablen Position, als dass ich versuchen muss, mich durchs Feld zu kämpfen. Das hat viel Einfluss auf den Reifenverschleiß und wo man am Ende landet."

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Am Hungaroring fuhr man der Konkurrenz meist nur hinterher Zoom Download

Im Übrigen wird man den Grand Prix ohne Updates angehen. Di Resta ist sich nicht einmal sicher, ob in diesem Jahr überhaupt noch ein großer Sprung zu erwarten sei. "Der Fokus ist mehr auf nächstem Jahr", bestätigt er. Dennoch bleibt das Ziel für Force India, weiterhin vor McLaren zu bleiben, auch wenn das angesichts der jüngsten Form einer Mammutaufgabe gleicht. "Ihr Auto hat sich mit der anderen Reifenkonstruktion ebenfalls verändert", analysiert der Schotte.

"Aber wenn unser Auto gut läuft, können wir vor ihnen sein. Das kommt darauf an, ob wir die Probleme lösen können, die uns in den vergangenen Grand Prix belastet haben", so di Resta weiter. "Aber das kann sich ziemlich schnell ändern, daran arbeiten wir hart. Wir geben unsere Position nicht so einfach her", zeigt er sich kämpferisch - auch wenn McLaren das Rennen im vergangenen Jahr gewinnen konnte...

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