• 02. August 2013 · 15:33 Uhr

Mallya will Reifen nicht verteufeln: "Müssen sie verstehen"

Force-India-Teamchef Vijay Mallya sieht in den Reifen zwar den Hauptgrund für den Einbruch des Teams, gibt ihnen aber nicht die Schuld: "Wir können uns verbessern"

(Motorsport-Total.com) - Die Reise für Force India geht rückwärts. In den Ergebnislisten sortiert sich das Team von Vijay Mallya derzeit immer weiter hinten ein, und wenn sich daran nichts ändert, dann wird dies auch in der WM-Tabelle passieren, denn McLaren drückt mit zwei guten Ergebnissen von hinten immer stärker. Zwei Punkte trennen die Chrompfeile jetzt nur noch von Force India - vor zwei Grands Prix waren es noch 20.

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Vijay Mallya konnte mit den jüngsten Ergebnissen nicht wirklich zufrieden sein Zoom Download

In diesen beiden Rennen konnte Force India übrigens keine Punkte holen, obwohl man zuvor immer komfortabel in den Top 10 lag, sieht man mal von dem Radmutter-Problem in Malaysia ab. Nicht ganz zufällig kam der Knacks, als Pirelli die überarbeiteten Mischungen mit an die Strecken brachte. Vom anvisierten Podestplatz ist die Truppe aus Silverstone dadurch derzeit weit entfernt. "Die Probleme in Deutschland und in Ungarn kamen daher, weil die Fahrer sich nicht mehr wohlgefühlt haben", erklärt Teamchef Vijay Mallya gegenüber 'Sky Sports F1'.

Besonders Paul di Resta habe sich mit den Reifen das ganze Wochenende über unwohl gefühlt. "Das hat sich in seiner Performance und in seinen Zeiten gezeigt", so der Inder weiter. Teamkollege Adrian Sutil habe hingegen keine großen Probleme gehabt: "Er hat die Reifen zum Funktionieren gebracht. Er hat sich als Elfter qualifiziert und Q3 um 0,02 Sekunden verpasst. Das ist unglücklich, passiert aber." Hätte er im Rennen nicht wegen eines Hydraulikdefekts aufgeben müssen, sei er mit Sicherheit in die Punkte gefahren, glaubt Mallya.

Doch von der Hand zu weisen sei der Einbruch auf den überarbeiteten Reifen nicht. Zuvor war Force India eines der Überraschungsteams der Saison. "Wir haben viel Zeit, Energie und Ressourcen in das Reifenverständnis gesteckt. Das hat während der Saison eine sehr wichtige Rolle gespielt", sagt der Teamchef. "Wir haben das in den Griff bekommen, und das hat sich in unserer Performance widergespiegelt." Nur deswegen liege man immer noch vor McLaren - und will es weiter tun.

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An Spa hat die Force-India-Mannschaft sehr gute Erinnerungen Zoom Download

"Klar hat sich McLaren verbessert, aber wir können uns auch verbessern. Das ist Teil des Spiels", sieht es der Inder sportlich. Mit Spa steht zudem als nächstes ein Kurs an, auf dem Force India traditionell stark ist. Im vergangenen Jahr holte Nico Hülkenberg einen starken vierten Platz, zuvor glänzte Sutil mit Rang sieben. Doch unvergessen bleibt die Wahnsinnsfahrt von Giancarlo Fisichella 2009, der sich nur Kimi Räikkönen im KERS-beladenen Ferrari geschlagen geben musste und für den bisher einzigen Podestplatz des Teams sorgte.

"Wir haben in Spa immer eine gute Performance gezeigt, und zusammen mit einem besseren Reifenverständnis und dem Fakt, dass wir strategisch auf der Strecke immer sehr gut waren, sollte es uns entgegenkommen", gibt sich Mallya kämpferisch. Der VJM06 sei auf jeden Fall in der Lage, ein gutes Ergebnis einzufahren, ihn sollte man aufgrund der schwachen Leistungen nicht verteufeln. "Der Reifenwechsel muss nur besser verstanden werden", sagt Mallya und fügt an: "Wir können das. Das haben wir schon gezeigt."

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