Maldonado stark eingeschränkt: "Wir konnten nichts ändern"

Pastor Maldonado erzählt, wie limitiert die Stammpiloten bei den Tests in Silverstone sind, freut sich über die Ankunft von Pat Symonds und würde gerne im Team bleiben

von Norman Fischer · 18.07.2013 18:39

(Motorsport-Total.com) - Williams-Pilot Pastor Maldonado war heute einer von wenigen Stammfahrern beim Young-Driver-Test. Der Venezolaner übernahm für einen halben Tag das Steuer des FW35 und weiß auch, warum die Teams ihre Einsatzfahrer wieder abgezogen haben. "Wir konnten nichts ändern. Keine Starts, keine Setups, keine Drücke. Nichts", erklärt er, wie eingeschränkt ein Stammfahrer in Silverstone ist. "Wir waren von Pirelli und der FIA ziemlich limitiert, wir haben einfach nur die verschiedenen Mischungen der Reifen getestet - medium, hart und der Prototyp."

Pastor Maldonado konnte außer den Reifen nicht wirklich etwas testen

Dafür seien die Reifen an sich sehr konstant, schätzt er ein. "Das ist gut, auch wenn sie vielleicht nicht schneller sind." Eine Aussage über Verschiebungen im Kräfteverhältnis will er noch nicht einschätzen können: "Dafür müssen wir noch ein wenig mehr arbeiten - aber das konnten wir heute nicht tun." Eine Verbesserung wäre für das Williams-Team wichtig, denn noch hat man keinen Zähler in dieser Saison einfahren können.

Trotzdem will Maldonado auch im kommenden Jahr weiter an Bord sein. "Ich möchte hier wirklich weitermachen. Es ist einer der besten Plätze für einen jungen Fahrer", sagt er. "Mit Sicherheit können wir mit dem Ergebnis in diesem Jahr nicht glücklich sein, aber das Team hat eine großartige Zukunft, großartiges Potenzial und es gibt keinen Grund für Veränderung." So wirklich auf 2014 schaue er aber noch nicht, denn im Moment gebe es wichtigeres: "Wir haben die Order, sehr hart zu arbeiten, um die Probleme lösen zu können und unsere Performance zu verbessern."

Mut könnte die Verpflichtung des ehemaligen Renault-Technikchefs Pat Symonds sein, der seine Zelte bei Marussia für das Traditionsteam abbrach. "Er war in der Vergangenheit sehr erfolgreich", lobt Maldonado den Neuankömmling. "Wir hoffen, dass wir uns zusammen verbessern können und vor dem Ende der Saison etwas sehr Gutes erreichen können." Dennoch weiß auch der Venezolaner, dass nicht alles sofort von Null auf Hundert geht: "Er ist neu im Team, wir brauchen ein bisschen Zeit, bis alles gut zusammenarbeitet."