Für Flutopfer: Helme von "Schumi" & Co. bringen 77.000 Euro

Helmhersteller Schuberth hat zugunsten der Flutopfer von Magdeburg sechs Helme von Schumacher, Alonso & Co. versteigert und über 77.000 Euro eingenommen

von Norman Fischer · 14.07.2013 17:25

(Motorsport-Total.com) - Vor wenigen Wochen wurden viele Teile Deutschlands von der Hochwasserkatastrophe betroffen. Auch Teile der Stadt Magdeburg wurden durch die Fluten der Elbe in Mitleidenschaft gezogen. Der ortsansässige Helmhersteller Schuberth startete daraufhin eine Aktion, um Betroffene in der Landeshauptstadt Sachsen-Anhalts zu unterstützen. Auf der Online-Auktionsplattform ebay bot das Unternehmen sechs Originalhelme der Formel-1-Stars an.

Der Helm von Nico Rosberg spielte einen fünfstelligen Erlös ein

Michael Schumacher, Fernando Alonso, Nico Rosberg, Nico Hülkenberg, Felipe Massa und Jules Bianchi spendeten aus diesem Anlass ihren aktuellen Kopfschutz. Alle Helme wurden von den Piloten bei verschiedenen Grands Prix getragen und auf dem Visier signiert. Auf diesem Weg kamen über 77.000 Euro für die Flutopfer in Magdeburg zusammen. Nicht überraschend spielte der einzige Helm aus dem Jahr 2012 die größten Erlöse ein.

Für 24.550 Euro wechselte der Helm von Michael Schumacher, den der Deutsche in Spanien, Deutschland und Singapur trug, den Besitzer. Ebenfalls über 20.000 Euro spielte der Schutz von Ferrari-Pilot Fernando Alonso ein - 20.051 Euro um genau zu sein. Über 10.561 Euro dürfen sich die Magdeburger für den Helm von Mercedes-Star Nico Rosberg freuen - knapp 1.000 Euro mehr als bei Felipe Massa (9.550 Euro).

Der Kopfschutz von Nico Hülkenberg aus Malaysia und China brachte immerhin 7.449 Euro ein, der von Marussia-Pilot Jules Bianchi 4.890 Euro. "Zum ersten Mal in unserer Unternehmensgeschichte waren wir gezwungen, die Arbeit einzustellen", sagt Schuberth-Geschäftsführer Marcel Lejeune. "Viele unserer Mitarbeiter standen selbst an den Deichen, um mit anzupacken, oder versuchten, ihr Hab und Gut in Sicherheit zu bringen. Schnell war uns klar, dass wir uns für diese Leistung nicht nur bedanken, sondern vor allem auch den geschädigten Menschen etwas zurückgeben wollten."