• 25. Juni 2013 · 09:04 Uhr

Van der Garde: Aus dem Leben eines Rookies

Giedo van der Garde blickt auf seine ersten sieben Formel-1-Rennen zurück und berichtet von Höhepunkten auf und abseits der Rennstrecke

(Motorsport-Total.com) - Beim Start zur Saison 2013 traten in Melbourne fünf Rookies an, die Formel 1 zu erobern. Einer von ihnen war Giedo van der Garde. Mit seinen mittlerweile 28 Jahren ist der Niederländer zwar dem Nachwuchsalter schon entwachsen, trotzdem musste der langjährig GP2-Pilot bei den ersten sieben Rennen seiner Formel-1-Karriere eine Menge lernen und viele Eindrücke verarbeiten. Darunter waren auch schon einige Höhepunkte, die ihm besonders im Gedächtnis haften bleiben.

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Giedo van der Garde erlebte in den ersten Saisonrennen Höhen und Tiefen Zoom Download

"Mein erster Grand Prix in Australien, im Monaco Q2 zu erreichen oder in Spanien mit Button zu kämpfen - an solche Momente werde ich mich ewig erinnern", so van der Garde gegenüber 'formula1.com'. Das Qualifying in Monaco, wo der Niederländer auf Position 15 fuhr, habe gezeigt, was mit dem Caterham möglich sei, wenn alles nach Plan verläuft. "Ich denke, ich habe als Erster auf neuen Intermediates gewechselt. Dann kam alles zusammen, und mit der letzten Runde in Q1 habe ich es in Q2 geschafft", blickt der Caterham-Pilot zurück.

Vorteilhaft sei bei seinem Formel-1-Einstieg gewesen, dass er im vergangenen Jahr bereits als Testfahrer für das Team gearbeitet hatte. "Ohne das wäre es viel schwieriger gewesen", meint van der Garde. "Ich habe genügend Zeit mit dem Team bei den Rennen oder der Fabrik verbracht und hatte daher eine Vorstellung von dem, was kommen würde. Das hat den Übergang in die Formel 1 einfacher gemacht", sagt der Niederländer.

"Wenn du eine Sache verstanden hast, kommt schon das nächste Neue auf dich zu."Giedo van der Garde
Allerdings sei der kontinuierliche Lernprozess in der Formel 1 eine permanente Herausforderung: "Wenn du eine Sache verstanden hast, kommt schon das nächste Neue auf dich zu", meint van der Garde. Daher gebe es für einen Formel-1-Fahrer seiner Meinung nach keinen Zeitpunkt, an dem er ausgelernt habe. "Wenn ich irgendwann alt bin und meinen Enkeln davon erzähle, wie es war, Formel-1-Fahrer gewesen zu sein, werde ich hoffentlich alles verstanden haben..."

Auch von seinem Teamkollegen Charles Pic, mit dem er schon in der GP2 in einem Team gefahren war, hat van der Garde eine Menge gelernt: "Wir tauschen sämtliche Informationen aus und diskutieren offen miteinander", lobt der Niederländer die Zusammenarbeit. Die Rückkehr von Heikki Kovalainen als Ersatzfahrer habe das Team ebenfalls vorangebracht: "Mit seiner Erfahrung hilft er dem Team. Er kennt das letztjährige Auto und die Reifen und kann sie mit dem 2013er-Paket vergleichen", sagt van der Garde.

"Wir tauschen sämtliche Informationen aus und diskutieren offen miteinander."Giedo van der Garde über Charles Pic
Abseits der Rennstrecke versucht van der Garde so viel Zeit wie möglich mit der Familie und Freunden zu verbringen, was aber wegen des vollen Terminkalenders und des Fitnessprogramms nicht einfach sei. Das Training mit Physiotherapeut Carlos sei sehr abwechslungsreich, machmal jedoch auch etwas beängstigend. "In Australien haben wir Stehpaddeln gemacht. Das war cool, bis plötzlich um uns herum jede Menge Quallen auftauchten", berichtet der 28-Jährige. "Ich weiß nicht, ob das eine Idee von Carlos war, damit ich schneller paddle, aber es hat funktioniert."

Im weiteren Saisonverlauf freut sich van der Garde vor allem auf den Grand Prix von Belgien im August, der für ihn praktisch das Heimrennen ist. "Dort werden viele holländische Fans sein", erwartet der Caterham-Pilot. Auch dem Stadtrennen in Singapur fiebert er entgegen: "Im vergangenen Jahr habe ich dort in der GP2 gewonnen. In diesem Jahr werde ich die Ziele etwas niedriger ansetzen müssen", sagt van der Garde. Suzuka und Austin sind zwei weitere Strecken, auf die er sich besonders freut.

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