• 09. Juni 2013 · 17:25 Uhr

Perez: Rückendeckung von Kaltenborn und Villeneuve

Monisha Kaltenborn verteidigt die aggressive Fahrweise von Sergio Perez - Jacques Villeneuve macht Räikkönen für den Unfall in Monaco verantwortlich

(Motorsport-Total.com) - Sergio Perez sorgte beim Großen Preis von Monaco im Rennen für Aufsehen. Zunächst lösten die harten Überholmanöver - unter anderem gegen seinen McLaren-Teamkollegen Jenson Button und Ferrari-Pilot Fernando Alonso - noch eher Begeisterung aus, doch nachdem der Mexikaner beim Angriff auf Kimi Räikkönen mit dem Lotus des Finnen kollidiert war, schlug die Stimmung um. Der "Iceman" selbst beschimpfte Perez am Boxenfunk als "Idiot", nach dem Rennen meinte der Finne: "Vielleicht braucht er mal eine Backpfeife, damit er es versteht."

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Sergio Perez steht wegen seines aggressiven Fahrstils in der Kritik Zoom Download

Nachdem Teamchef Martin Whitmarsh seinen Piloten bereits in Schutz genommen hatte, erhält der 23-Jährige nun auch von seiner früheren Chefin Rückendeckung: "Jeder weiß, was für eine Art Fahrer Sergio ist", wird Monisha Kaltenborn von 'TotalRace' zitiert. "Man muss seine Aggressivität akzeptieren und wissen, dass er noch nicht so erfahren ist", verteidigt die Sauber-Teamchefin den Mexikaner, der 2011 bei den Schweizern in der Formel 1 debütierte.

Kaltenborn bemängelt, dass Perez' Leistung in Monaco nun ausschließlich auf das missglücket Überholmanöver gegen Räikkönen reduziert wird: "Im vergangen Rennen waren zwei seiner Manöver erfolgreich und nur eins ging schief. Eine solche Einstellung macht die Rennen spannend", findet die Österreicherin, die Perez immer noch in der Lernphase in der Formel 1 sieht: "Alle großen Fahrer mussten diesen Prozess durchlaufen. Sie machten Fehler und haben daraus gelernt."

"Er sagt irgendwas und alle im Pressezentrum lachen, auch wenn es schlecht war."Jacques Villeneuve über Kimi Räikkönen
Auch Jacques Villeneuve, der als Mann klarer Worte bekannt ist, hat zur Kollision zwischen Perez und Räikkönen eine klare Meinung: Er sieht die Schuld beim Finnen. "Er hat klar die Tür zugemacht, denn er wusste, was passieren wird. Aber da ihn alle mögen, war das in Ordnung", wird der Weltmeister von 1997 von der spanischen Sporttageszeitung 'AS' zitiert. Über die Beliebtheit des "Iceman" kann der Kanadier nur den Kopf schütteln: "Er sagt irgendwas und alle im Pressezentrum lachen, auch wenn es schlecht war. Ich verstehe das nicht."
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