Kaltenborn wittert Mercedes-Vorteil für 2014

(Motorsport-Total.com) - Für einige Beobachter war der Fall klar: Nachdem Mercedes beim Grand Prix von Monaco nicht nur im Qualifying schnell war, sondern auch im Rennen in Person von Nico Rosberg locker an der Spitze fuhr, kamen rasch Vorwürfe auf, diese Steigerung sei eine direkte Folge des 1.000-Kilometer-Reifentests, den Mercedes Mitte Mai gemeinsam mit Pirelli in Barcelona durchgeführt hat. Sauber-Teamchefin Monisha Kaltenborn glaubt jedoch, dass sich der Test vor allem langfristig für die Silberpfeile auszahlen wird.

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Kaltenborn denkt, dass sich der Reifentest für Mercedes 2014 auszahlen wird Zoom Download

"Nach allem, was wir in den Medien gehört haben, haben sie 2014er-Reifen getestet", sagt die Österreicherin am Rande des Großen Preis von Monte Carlo. Damit stellt sich für Kaltenborn vor allem eine Frage: "Haben sie dadurch einen Vorteil für die Zukunft gewonnen, da es ein entscheidender Zeitpunkt in der Entwicklung des neuen Autos ist? Durch den Test der neuen Reifen erhältst du möglicherweise einen Fingerzeig, in welche Richtung du gehen musst."

Die Entwicklung der neuen Fahrzeuge befinde sich laut Kaltenborn derzeit "in einer kritischen Phase. Wir müssen derzeit viele Entscheidungen treffen, in welche Richtung wir gehen wollen. Du musst Layouts und das Konzept des Autos festlegen." Dass Mercedes ausgerechnet in dieser Phase - als einziges Team - einen ersten Eindruck von den Reifen bekommen habe, sei ein nicht zu unterschätzender Vorteil.

"Auch wenn die Reifen später noch weiterentwickelt werden, verfügst du über ein Basiswissen, das andere nicht haben", meint Kaltenborn. Es sei unmöglich, keinen Vorteil aus dem Test zu ziehen. Wie groß dieser genau sei, könne man aber nur schwer einschätzen: "Es ist oft sehr schwer nachzuweisen, wir groß der Leistungsgewinn bei einem bestimmten Test ist. Manchmal erkennt man etwas und entwickelt dann eine weitere Idee."