• 06. Juni 2013 · 11:04 Uhr

Vettel und die Pirelli-Reifen: "Ein bisschen wie Kasperletheater"

Red-Bull-Fahrer Sebastian Vettel geht vor dem Großen Preis von Kanada hart mit den Formel-1-Reifen von Pirelli ins Gericht: "Das gefährdet den Sport"

(Motorsport-Total.com) - Formel-1-Weltmeister Sebastian Vettel hat die Entscheidung, die angeblich verbesserten Pirelli-Reifen am kommenden Wochenende in Montreal nur im Training zuzulassen, scharf kritisiert. "Ich verstehe das nicht. Das ist ein bisschen wie Kasperletheater. Ich weiß nicht, wer dafür verantwortlich ist", sagt Vettel im Gespräch mit der 'Süddeutschen Zeitung'.

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Sebastian Vettel sieht die Pirelli-Reifen und die jüngsten Entwicklungen betont kritisch Zoom Download

"Die Reifen lösen sich ohne Fremdeinwirkung praktisch auf, sie verlieren komplett die Lauffläche. Das ist für uns alle ein Sicherheitsrisiko." Dass es "gerade auf einer schnellen Strecke wie Kanada" nun keine neuen Reifen für das Rennen gebe, "ist für mich nicht erklärbar".

Eine eindeutige Meinung hat der dreimalige Champion zu den umstrittenen Reifentests des Mercedes-Teams, das zuletzt mit Nico Rosberg und Lewis Hamilton im aktuellen Auto einen 1.000-Kilometer-Test absolvierte und sich deshalb ebenso wie Pirelli vor der Gerichtsbarkeit des Automobil-Weltverbandes (FIA) verantworten muss.

"Ich sehe die Tests kritisch", sagt Vettel. "Jeder Testkilometer bringt Vorteile. Dazu kommt: Mercedes hatte die Möglichkeit, Reifen zu testen, die wahrscheinlich in Silverstone zum Einsatz kommen werden. Ich denke, das ist ein Vorteil den anderen Teams gegenüber."


Fotos: Mercedes-Pirelli-Test in Barcelona


Vettel warnt außerdem davor, die Formel 1 durch die Reifenproblematik komplett zur Show verkommen zu lassen. "Man sollte die Stimme der Fahrer anhören, und wir sagen: Die Reifen haben einen zu großen Einfluss auf das Ergebnis."

Es sei okay, einen Reifen zu haben, der abbaue und einen ab und zu zum Boxenstopp zwinge, aber "es ist zu extrem im Moment. Wenn es im Rennen zu einem Zweikampf kommt, dann lässt man den Zweikampf lieber sein, weil das primäre Ziel ist, es mit diesen Reifen zum Ende des Rennens zu schaffen." Das sei, so Vettel, nicht mehr im Sinne des Sports: "Das gefährdet den Sport sogar."

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