• 06. Juni 2013 · 21:44 Uhr

Test-Affäre: Rosberg widerspricht Team und Pirelli

Während Mercedes und Pirelli bisher betonten, dass der umstrittene Reifentest "quasi blind" durchgeführt wurde, klingt die Version von Nico Rosberg etwas anders

(Motorsport-Total.com) - Was wusste Mercedes wirklich über die beim umstrittenen Barcelona-Test eingesetzten Pirelli-Reifen, und konnte man daraus einen Vorteil ziehen? Diese Fragen beschäftigen das Fahrerlager seit Bekanntwerden der Affäre in Monaco. Nun gibt der Sieger des Rennens, "Silberpfeil"-Pilot Nico Rosberg, zu, dass er entgegen erster Aussagen von Seiten Pirellis und Mercedes keineswegs ahnungslos im Auto saß und seine Runden auf dem Circuit de Catalunya drehte.

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Nico Rosberg wusste beim Pirelli-Test durchaus über die Reifen Bescheid Zoom Download

"Natürlich wusste ich Bescheid, was ihre Ideen waren und was sie getestet haben", gibt Rosberg gegenüber 'Sky Sports F1' zu. "Ich musste ja versuchen, ihnen Hinweise zu geben, was gerade passiert und in welche Richtung sie am besten gehen sollten." Eine interessante Aussage, da Mercedes-Teamchef Ross Brawn nach dem Grand Prix von Monaco gegenüber 'Sky Sports F1' noch gemeint hatte, dass sein Team nicht wusste, "was wir da getestet haben. Alle Reifen waren anonym. Wie bei anderen Reifentests auch, haben sie uns gesagt: Testet dies, testet das und sagt uns eure Meinung."

Dies bestätigte zuletzt auch Pirellis Motorsportchef Paul Hembery in einer eigens einberufenen Pressekonferenz. "Die Tests wurden quasi blind durchgeführt - Mercedes hatte und hat nach wie vor keine Ahnung, was getestet wurde", meinte der Brite vor wenigen Tagen. Der Test sei zur Gänze auf Pirelli ausgerichtet gewesen und Mercedes konnte laut Hembery "keinen Vorteil daraus ziehen - der Vorteil entsteht nur für Pirelli und die Formel 1 allgemein."

Dass es jetzt dermaßen viel Aufregung um den Test von 15. bis 17. Mai in Barcelona gibt, kommt für Rosberg überraschend. "Damit habe ich definitiv nicht gerechnet", sagt er. "Soweit ich Bescheid wusste, war es absolut in Ordnung, dass wir das tun. Das dachte das gesamte Team, und deshalb haben wir es auch getan. Das ist der einzige Grund, denn wir wollen natürlich nichts machen, was nicht erlaubt ist."

Dennoch trugen die Mercedes-Piloten beim Test ein anderes Helmdesign. Die Konkurrenz - allen voran Red Bull - ortet darin einen Versuch, das Ereignis zu verschleiern. Die "Silberpfeil"-Piloten geben bisher trotz Fragen keine Stellungnahme dazu ab. Spätestens beim FIA-Tribunal, wo sich Mercedes gegen eine mögliche Strafe verteidigen wird, dürfte es dann aber auch darauf eine Antwort geben.

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