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Fernandes: "Hätte eher zurücktreten sollen"
Der ehemalige Caterham-Teamchef Tony Fernandes bedauert nach dem Abstieg 'seiner' Fußballmannschaft, nicht früher bei Caterham zurückgetreten zu sein
(Motorsport-Total.com) - Der Malaysier Tony Fernandes ist seit Jahren ein großer Geschäftsmann. Neben den Gründungen der ersten Billigfluglinie Malaysias und des Caterham-Formel-1-Teams ist er seit 2011 auch Hauptanteilseigner des englischen Fußballerstligisten Queens Park Rangers. Nun steht sein Verein nach nur zwei Jahren in der Premier League bereits vor Saisonende als Absteiger fest. Fernandes bedauert, nicht voll und ganz für den Club da gewesen zu sein: "Ich denke, der Fehler war, dass ich nicht so viel Zeit dafür aufgewendet habe, wie ich vielleicht gesollt hätte", gibt er gegenüber 'Metro24' zu.
© Caterham
Tony Fernandes gibt zu, vielleicht doch zu viele Eisen im Feuer gehabt zu haben Zoom Download
"Darum dachte ich, es wäre vielleicht das Beste zurückzutreten", so Fernandes. Ende 2012 hatte der 49-Jährige sein Amt als Teamchef von Caterham abgegeben. Das Management des Fußballteams habe durch die räumliche Distanz gelitten: "Wir haben viele Dinge über Videokonferenzen oder am Telefon etc. geregelt. Ohne Zweifel muss man auch vor Ort Zeit verbringen. Ich war nun eine Woche konstant hier, das macht einen großen Unterschied." Fernandes wird künftig demnach mehr Zeit seinem Fußballteam widmen.
Im Vergleich der beiden Sportarten Formel 1 und Fußball sieht er besonders in der Vorhersagbarkeit einen großen Unterschied: "In der Formel 1 kann man Dinge ein bisschen besser voraussehen. Was du im Windkanal erfährst, stimmt mehr oder weniger mit den wirklichen Ergebnissen überein. Queens Park Rangers können dagegen rausgehen und Arsenal London schlagen, das weiß man nicht. Man weiß allerdings, dass Caterham keinen McLaren schlagen wird. Das ist auch ein langweiliger Teil der Formel 1."
"Ich habe drei Jahre gebraucht, um die Formel 1 richtig zu verstehen."
Fernandes hofft bei seinem Fußballklub auf das für ihn spezielle Jahr Nummer drei. Schon bei Twitter hatte er mit dieser Hoffnung überrascht: "Ich habe in meinem Tweet gesagt, dass ich drei Jahre gebraucht habe, um die Formel 1 richtig zu verstehen. Das ist nun mein zweites Jahr hier. Vielleicht läuft es mit Queens Park Rangers im kommenden Jahr richtig gut." Diese Aussage dürfte die Fans der englischen Mannschaft nur in Maßen hoffen lassen, hat Caterham doch in drei Jahren weiterhin noch keinen einzigen Punkt geholt.
