Wechselhafte Wetterbedingungen zum Europaauftakt

Entgegen aller Erwartungen könnte der Große Preis von Spanien maßgeblich vom Wetter beeinflusst werden - das erste freie Training fand bereits bei Nässe statt

(Motorsport-Total.com) - Viele haben mit einem sonnigen Auftakt der Europasaison in Barcelona gerechnet. Die Bilder des ersten freien Trainings verrieten allerdings sofort: Es wird ungemütlicher als gedacht, bedeckter Himmel über Katalonien. Zu Beginn der ersten Session gingen bereits alle Fahrer auf Regenreifen oder Intermediates auf die Strecke, im Laufe des Trainings wurde die Strecke dann allmählich trockener.

Sergio Perez geht auf Intermediates ins erste freie Training

Auch der Ausblick auf das Wochenende ist eher durchwachsen: Zwar soll es etwas wärmer werden, grundlegend wird sich das Wetter bis Sonntag aber nicht verändern. Während die Temperaturen noch minimal auf 19 Grad Celsius steigen sollen, sind sich die Meteorologen bei der Regenwahrscheinlichkeit nicht ganz so einig. Die Schätzungen reichen von drei bis 40 Prozent - sowohl fürs morgige Qualifying als auch fürs Rennen am Sonntag. Sicher scheint also nur: Die Teams können sich an diesem Wochenende nie sicher sein.

Ein bisschen Regen solle es laut 'Sky' wohl jeden Tag geben. Es könnte nach langer Zeit also mal wieder zu einem Regenrennen in Barcelona kommen - eine echte Seltenheit auf der iberischen Halbinsel. Der letzte Grand Prix bei Regen liegt fast 17 Jahre zurück: 1996 holte Michael Schumacher seinen ersten Ferrari-Sieg auf dem nassen Circuit de Catalunya.


Fotos: Großer Preis von Spanien


Im Vergleich zu den Testfahrten im Februar an gleicher Stelle ist der Temperaturunterschied also nicht so groß wie erwartet - für die Reifen ein entscheidender Faktor. Das weiß auch Red-Bull-Pilot Mark Webber: "Die Streckentemperatur scheint ähnlich zu sein wie bei den Wintertestfahrten hier. Vielleicht ist es morgen einen Tick wärmer. Es wird aber mit Sicherheit keine Hitzeschlacht. Das spielt natürlich eine große Rolle."