• 19. März 2013 · 14:58 Uhr

Alonso rechnet erst ab dem Europa-Auftakt mit Siegen

Fernando Alonso meint, dass es spezieller Bedingungen bedarf, um bereits in der ersten Saisonphase einen Sieg zu feiern - Ferrari erwartet spannenden WM-Kampf

(Motorsport-Total.com) - Im Vergleich zu den beiden vergangenen Jahren erlebte Ferrari beim diesjährigen Saisonauftaktwochenende in Australien einen deutlich besseren Start in die Saison. Der neue F138 vermittelt sowohl Fernando Alonso als auch Teamkollege Felipe Massa ein deutlich besseres Fahrgefühl als die beiden Vorgängermodelle F2012 und 150° Italia. Dank der Plätze zwei und vier im Albert Park führt die Scuderia aus Maranello nach einem von 19 Saisonrennen 2013 die Konstrukteurswertung an.

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Fernando Alonso will auch bei den kommenden Rennen vom Podest grüßen Zoom Download

Mit Ferrari-Siegen sei unter normalen Umständen aber erst mit Beginn der Europa-Saison (12. Mai in Barcelona) zu rechnen, wie Speerspitze Alonso mutmaßt. "Um ehrlich zu sein wäre es eine Überraschung, wenn wir eines der ersten Rennen gewinnen würden", so der Spanier gegenüber 'Sky Sports F1' mit Blick auf die außereuropäischen Rennen in Malaysia (24. März), China (14. April) und Bahrain (21. April).

"Natürlich wäre es willkommen", spricht Alonso einen möglichen Sieg in der Auftaktphase der Saison an, schiebt aber sofort hinterher: "Dafür brauchen wir ungewöhnliche Bedingungen, zum Beispiel Regen in Malaysia wie im vergangenen Jahr. Unter normalen Umständen ist das Podium wohl mehr oder weniger das Maximum, was wir erreichen können."

Zuverlässigkeit beibehalten, Quali-Performance verbessern

Im Hinblick auf die Saison ist es für Alonso entscheidend, dass Ferrari die im Vorjahr gezeigte Zuverlässigkeit bestätigen kann. "Das müssen wir wiederholen", spricht der Spanier seine beeindruckende Bilanz der Saison 2012 an, als er ohne einen einzigen technischen Ausfall übers Jahr kam und nur in Spa-Francorchamps und Suzuka aufgrund von unverschuldeten Kollisionen ohne WM-Punkte blieb.

War die Zuverlässigkeit im vergangenen Jahr das große Plus der "Roten" aus Maranello, so erkennt Alonso auf der anderen Seite einen Bereich, der dringend verbessert werden müsse. "Einige der Zwischenfälle in der ersten Kurve ließen sich vermeiden, wenn wir nicht von Startplatz acht oder sechs losfahren würden. Es muss uns gelingen, öfter weiter vorn zu starten", so der amtierende Vize-Weltmeister im Hinblick auf die Qualifying-Performance von Ferrari.

Im Großen und Ganzen sieht sich Alonso mit dem Ferrari-Team aber gerüstet, in diesem Jahr endlich seinen ersten WM-Titel in Rot feiern zu können: "Ich bin jetzt seit drei Jahren bei Ferrari und zweimal kämpfte ich bis zum letzten Rennen um den WM-Titel. In beiden Fällen sprang unterm Strich Rang zwei heraus. In diesem Jahr wollen wir ein anderes Endergebnis sehen. Das ist das einzige, was sich noch verbessern lässt."


Fotos: Fernando Alonso, Großer Preis von Australien


Auch Ferrari-Teamchef Stefano Domenicali schöpft aus der Vorstellung in Melbourne Mut. "Ein guter Start ins Jahr ist für uns natürlich ermutigend, keine Frage. Ich sagte im Vorfeld, dass ein Podestplatz unser Ziel wäre und das haben wir geschafft", zieht der Italiener zufrieden Bilanz, mahnt aber gleichzeitig, dass es noch viel zu tun gebe, will man auch am Saisonende bei der Musik sein.

"In puncto Rennvorbereitung und Reifenmanagement wird es bei den kommenden Rennen einige Verschiebungen geben. Es geht darum, diese Punkte so schnell wie möglich zu verstehen. Wenn wir stark sind, müssen wir solide Punkte einfahren und wo es noch Raum für Verbesserungen gibt, müssen wir uns verbessern. Ich bin überzeugt, dass der WM-Kampf in diesem Jahr ein ganz enger wird und bis zum letzten Rennen offen bleiben wird", so Domenicali.

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