• 18. März 2013 · 13:54 Uhr

Boullier zurückhaltend: "Noch kein Topteam"

Der Lotus-Teamchef will in der kommenden Saison für weitere Erfolge sein letztes Hemd geben, sieht Kimi Räikkönen aber derzeit nicht als Titelanwärter

(Motorsport-Total.com) - Kimi Räikkönen gewann am Sonntag in beeindruckender Manier den Formel-1-Saisonauftakt in Melbourne. Der Finne war konzentriert und fehlerfrei, der Lotus schnell und schonend im Umgang mit den Reifen, die Strategie exzellent. Dennoch glaubt Eric Boullier nicht, dass seine Mannschaft bereits alle Voraussetzungen erfüllt hat, um 2013 bei der Vergabe des WM-Titels ein Wörtchen mitzusprechen. "Nein", bemerkt der Teamchef - von 'Autosport' darauf angesprochen - kurz und bündig.

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Ein Wunder hat Eric Boullier schon vollbracht: Kimi Räikkönen lächelt strahlend Zoom Download

Es sind ungewohnt bescheidene Töne eines Verantwortlichen, der gegenüber Journalisten sonst gerne den zweiten Schritt vor dem ersten macht. Das hat sich offenbar geändert. "Ich konzentriere mich nur darauf, dass wir uns vorgenommen haben, ein Topteam zu werden", erklärt Boullier und hält dieses Ziel allen Bemühungen und Erfolgen zum Trotz noch nicht für erreicht. "Es ist aber noch zu früh, um zu behaupten, dass Lotus an der Spitze sei." Das klingt nach einem überlegenen Grand-Prix-Sieg paradox.

Nicht aber für Boullier, der deutlich mehr Zeit einfordert, um die eigene Topform zu bestätigen und nach der Krone zu greifen: "Wenn wir uns jedes Jahr in die Lage versetzen, um Siege zu kämpfen, dann kann man auf der Gunst der Stunde aufbauen und vielleicht wieder Champion werden." Dennoch verspricht er, schon 2013 "alles in die Waagschale zu werfen". Der große Trumpf auf der Lotus-Hand könnten die neuen Pirelli-Pneus sein, die der E21 so zurückhaltend behandelt wie kein anderes Auto im Feld.


Fotos: Kimi Räikkönen, Großer Preis von Australien


Das bestätigt der Franzose: "Bei den Reifen für 2013 sieht es danach aus, als würden sie etwas stärker abbauen. Das hat uns in eine andere Ausgangslage versetzt." Sichtbar wurde das erst im Rennen. So hatten die Schwarz-Goldenen nach eher mauen Resultaten im Freien Training und allen voran im Qualifying, als Räikkönen auf Rang sieben und Romain Grosjean auf Platz acht landete, schon Angst um die eigene Form und die der Konkurrenz: "Ihr Auto war auf einer Runde in der Lage, mehr zu leisten, aber weniger auf die Distanz gesehen."

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