Ferrari im Entwicklungsrennen: Großes China-Upgrade
Ferrari-Technikchef Pat Fry weiß um die Wichtigkeit eines konstanten Entwicklungsprozesses und will zu den ersten Rennen stets neue Teile mitbringen
(Motorsport-Total.com) - Die Testfahrten sind vorbei, doch das Entwicklungsrennen noch lange nicht. Fieberhaft werten die Teams derzeit die Daten aus den zwölf Tagen in Jerez und Barcelona aus, denn schließlich ist ein Formel-1-Bolide niemals fertig entwickelt. Das Auto zum Saisonende ist meistens kaum mehr mit dem vom Saisonbeginn zu vergleichen. Auch in der Zwischenzeit bis zum Australien-Grand-Prix herrscht diesbezüglich kein Stillstand. Bei Ferrari hat man einen Plan im Kopf: "Es kommen weitere kleinere Teile nach Melbourne, weitere nach Malaysia und in China gibt es ein größeres Upgrade", bestätigt Ferrari-Technikchef Pat Fry gegenüber 'Autosport' den Entwicklungsstrom.
Pat Fry ist bei Ferrari als Technikchef um ständige Entwicklung bemüht
"Also werden wir ein vernünftiges Entwicklungsprogramm haben", so der Brite. "Unser Job ist es, die Entwicklungsrate aufrecht zu halten. Wir hatten 2012 eine ziemlich gute Rate, als wir erst einmal unsere Probleme verstanden haben. Aber man kann nicht einfach von jetzt auf gleich ein schnelleres Auto haben." Im vergangenen Jahr habe man Spanien und dann Kanada als größeren Entwicklungsschub anvisiert, wie Fry bestätigt.
"Wenn wir einen guten Job machen, sollten wir die Entwicklungsrate über das ganze Jahr halten können." Dies müsse bei Ferrari das Ziel sein. "Wenn man sich die letzten drei Monate anschaut, dann sind wir genau auf diesem Level", so der Technikchef. Was das in Australien für Auswirkungen hat, weiß er allerdings auch nicht: "Ich habe keine Ahnung, wo wir genau stehen, aber wir haben eine vernünftige Balance und beide Fahrer sind glücklich über das Auto."