• 01. März 2013 · 15:48 Uhr

Villeneuve sicher: "Grosjean hat nichts gelernt!"

Jacques Villeneuve ist nicht überzeugt davon, dass Romain Grosjean aus seinen Fehlern lernen kann - Der Franzose selbst sieht eine große Steigerung zu 2009

(Motorsport-Total.com) - Gebetsmühlenartig wiederholen Romain Grosjean und sein Lotus-Team immer wieder, dass sich der Franzose über den Winter geändert habe. Vergessen seien die ganzen Fehler, der 26-Jährige sei gereifter und bereit für einen Neuanfang. Zahlreiche Startkollisionen wie 2012, die sogar eine Rennsperre zur Folge hatten, sollen der Vergangenheit angehören. Doch während viele dem Lotus-Piloten noch eine weitere Chance geben möchten, weil sie von seinem Speed überzeugt sind, glaubt einer nicht, dass sich irgendetwas groß ändern wird: Jacques Villeneuve.

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Jacques Villeneuve weiß auch nicht, ob Romain Grosjean steigerungsfähig ist Zoom Download

"Er hat nur Chancen zu gewinnen, weil er ein unglaubliches Auto hat", poltert der Weltmeister von 1997 bei 'RMC Sport' und legt gleich noch eine Schippe drauf: "Sein Problem ist: Er lernt einfach nicht aus Fehlern. Ich fand den ganzen Unsinn im letzten Jahr beeindruckend. Er hat sich vom ersten bis zum letzten Rennen nicht geändert. Das ist schade, weil er eigentlich ein sehr schneller Fahrer ist."

Dabei bekommt der Franzose 2013 schon seine dritte Chance. 2012 war seine zweite, nachdem er bereits Mitte der Saison 2009 als Ersatz für Nelson Piquet Jr. bei Renault einspringen durfte und sich durchwachsen präsentierte. Über den GP2-Titel 2011 kämpfte sich der Franzose aber zurück ins Starterfeld. "Ehrlich gesagt hatte ich gedacht, es wäre vorbei", spricht Grosjean über seinen ersten F1-Ausstieg.

"Dann ergab sich die Gelegenheit, und ich tat alles, um diese zweite Chance zu erhalten", erzählt er weiter. "Als ich zum ersten Mal in die Formel 1 kam, war es die falsche Zeit und der falsche Ort und keine einfache Erfahrung. Heute ist es leichter." Hilfreich dürfte auch sein, dass der Lotus ein viel besseres Auto ist, als es der Renault von 2009 war: "Der Unterschied ist, dass Romain in seiner ersten Zeit eine Gurke von Auto fahren musste, während das jetzige Auto recht gut ist", erklärt Technikchef James Allison. "Daher kann er sein Talent zeigen. Das ist der Hauptunterschied. Er hat ohne Zweifel eine große Pace."

"Je besser das Auto ist, umso einfacher ist dein Leben", stimmt Grosjean zu. "Du musst nicht hart pushen, um an die Spitze zu kommen. Man sieht oft, dass die Fahrer in den besten Autos weniger Fehler machen als andere." Diese Meinung teilt Jacques Villeneuve nur bedingt. Seiner Einschätzung nach gebe es sowieso nur einen Fahrer, der ein Auto über das gesamte Rennen hinweg am Limit bewegen kann: Fernando Alonso.

"Wenn Vettel das macht, macht er Fehler", urteilt der Kanadier. "Die einzige Ausnahme ist Alonso. Und nach ihm vielleicht Hamilton. Aber er ist jetzt nicht mehr bei McLaren, seiner Familie, und wird darum nicht mehr so gut beschützt. Aber er ist ein Kämpfer, es wird interessant." Interessant dürfte für den Kanadier auch werden, wie sich Romain Grosjean präsentiert. Von 2009 auf 2012 ist dem Franzosen laut eigener Aussage schon ein großer Sprung gelungen, nun muss der nächste her.

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