Alonso: "Sind ein wenig hinter den Spitzenteams"

(Motorsport-Total.com) - Nach einem verheißungsvollen Auftakt in Jerez, wo Felipe Massa die beste Rundenzeit der gesamten Testwoche gefahren war, konnte Ferrari zum Auftakt des dritten Testblocks das Tempo der Spitze nicht mitgehen. Doch weniger die Zeiten, als viel mehr der Eindruck der Beobachter an der Strecke bestätigt den Eindruck, dass der F138 derzeit nicht zu den schnellsten Auto im Feld gehört. Das muss nun auch Fernando Alonso eingestehen.

© xpbimages.com

Das Wetter spielte Ferrari und Fernando Alonso nicht in die Karten Zoom Download

"Ich denke, wir sind ein wenig hinter den Spitzenteams", so Alonso gegenüber 'Sky Sports News'. Allerdings kommt diese Entwicklung für den Spanier nicht überraschend. "Das hatten wir erwartet. In Brasilien waren wie sieben oder acht Zehntel hinter Red Bull und McLaren, das holt man nicht innerhalb weniger Monate auf. Hoffentlich sind wir in Melbourne etwas nähr dran." Aufgrund des regnerischen Wetters in Barcelona geriet Ferrari allerdings mit seinem Testprogramm in Verzug.

Daher war in der Mittagspause noch nicht klar, ob die geplante Rennsimulation am Nachmittag gelingt. "Wir werden versuchen, heute Nachmittag eine Renndistanz zu fahren, aber wir haben einige neue Teile, die getestet werden müssen. Wegen des Wetters gestern und heute Vormittag war es schwierig", gibt Alonso Einblick in die Planungen. "Die Teile für Australien, die wir nicht bei diesem Test bekommen, werden wie dort am Freitag ausprobieren."

TV-Experte Martin Brundle glaubt, dass die Tage des ohnehin angezählten Teamchefs Stefano Domenicali gezählt sein dürften, wenn Ferrari und Alonso in diesem Jahr der Titelgewinn misslingen sollte. "Wenn das Auto in diesem Jahr nicht schnell genug ist, wird er (Alonso, Anm. d. Red.) mit der Faust auf den Tisch hauen", glaubt der Brite. "Dann wird es große Veränderungen im Team geben. Alonso wird nicht zulassen, dass er eine weitere Weltmeisterschaft verliert."