• 27. Februar 2013 · 14:26 Uhr

Röhrl hat Angst um Kubica: "Er bringt sich noch um"

Wenn Formel-1-Stars in die Rallye abschweifen: Ex-Weltmeister Walter Röhrl sieht in Sebastian Vettel den idealen Kandidaten, Robert Kubica sei hingegen "unvernünftig"

(Motorsport-Total.com) - Wenn Motorsportler einen Ausflug in komplett andere Rennserien machen, dann ist dies selten von besonderem Erfolg geprägt. Viele Formel-1-Fahrer haben sich bereits in der DTM schwer getan, obwohl beide Serien immerhin auf Rundstrecken unterwegs sind. Noch einmal eine Stufe schwieriger wird es, wenn man komplett das Terrain wechselt - und zum Beispiel Rallyes fährt. Kimi Räikkönen kann davon sicherlich ein Lied singen.

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Robert Kubica fährt auch nach seinem schweren Unfall regelmäßig Rallyes Zoom Download

Einer, der auf allen Ebenen Erfolg hatte, war Walter Röhrl. "Der Lange", wie er in den Medien aufgrund seiner Körpergröße häufig genannt wurde, kann Erfolge bei der Rallye-Weltmeisterschaft, in der DTM und auch in Le Mans vorweisen und gilt als perfekter Allrounder. Heute beobachtet der 65-Jährige den Motorsport lieber von außen, auch die Formel 1 hat es ihm wieder angetan. Dabei sticht ihm ein Fahrer besonders ins Auge: Sebastian Vettel. Röhrl ist sich sicher, dass er einer der wenigen ist, die auch im Rallye-Auto Erfolg haben würden: "Er hat einfach dieses Urgefühl für ein Auto", lobt er den 25-Jährigen gegenüber 'Sport Bild'.

Dies habe er unter anderem auch mit seinen zahlreichen Siegen beim Race of Champions bewiesen, wo es teilweise genauso eng zugehe, wie bei einer Rallye. "Da steht oft dieser unverrückbare Baum, das ist das große Problem der meisten Rallye-Fahrer", erklärt der Weltmeister von 1980 und 1982. Doch Vettel würde auch mit diesen Schwierigkeiten zurechtkommen: "Er hat keine Angst davor und ist auch noch vernünftig genug, das Gas wegzunehmen, wenn er dem Baum zu dicht kommt."

"Er kennt eben seine Grenzen. Das ist die Grundvoraussetzung für einen Superchampion", weiß Röhrl. Bisher hat sich Vettel zwar noch nicht an eine Rallye gewagt, einer seiner Kollegen kann ihm allerdings ein paar Geschichten davon erzählen: "Kimi Räikkönen hat das Zeug auch dazu, aber vielleicht nicht genügend Respekt", analysiert Röhl die Formel-1-Auszeit des Finnen. "So erklären sich einige Ausfälle in seinen beiden Rallye-WM-Jahren 2010 und 2011."

Ein anderer ehemaliger Formel-1-Pilot bekommt vom ehemaligen Rallye-Ass aber sein Fett weg: "Robert Kubica fährt nach meiner Ansicht völlig unvernünftig", urteilt Röhrl. Der schwere Unfall Anfang 2011, der seine Formel-1-Karriere zum Erliegen gebracht hat, habe ihn nicht davon abgehalten, wieder ins Rallye-Auto zu steigen und weiterhin zum Teil unvernünftige Manöver zu machen. Dementsprechend Angst hat Röhrl um den Polen: "Ich befürchte, er bringt sich noch um, so schrecklich das klingt!"

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