• 12. Februar 2013 · 09:02 Uhr

Kaltenborn: "Haben Kamui nie etwas für 2013 versprochen"

Monisha Kaltenborn sieht in der mangelnden Unterstützung durch die japanische Industrie den Grund, weshalb Kamui Kobayashi das Sauber-Team verlassen musste

(Motorsport-Total.com) - Das Schweizer Sauber-Team greift in diesem Jahr mit einer komplett neuen Fahrerpaarung an. Saßen im Vorjahr noch Sergio Perez und Kamui Kobayashi im Cockpit, so ruhen die Hoffnungen nun auf Nico Hülkenberg und Esteban Gutierrez. Während Perez bei McLaren die große Chance hat, um Siege zu kämpfen, sitzt Kobayashi auf der Straße und könnte in der Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) eine neue Heimat finden. In dieser Woche testet der Japaner gemeinsam mit einer Reihe weiterer potenzieller Kandidaten für AF-Corse-Ferrari in Alcaniz.

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Kamui Kobayashi musste sein Sauber-Cockpit zähneknirschend räumen Zoom Download

Bei Sauber zeigt man sich überrascht, dass Kobayashi als erfolgreichster Formel-1-Vertreter seines Landes in der Heimat nicht die notwendige Unterstützung für eine Fortsetzung seiner Grand-Prix-Karriere generieren konnte. "Als Kamui zu uns ins Team kam, hatte er keine Sponsoren, nichts", erinnert sich Teamchefin Monisha Kaltenborn gegenüber 'Formula1.com' an das Debüt des Japaners in Hinwil im Frühjahr 2010 und fügt hinzu: "Doch wir waren von seinem Talent überzeugt und für uns war es der richtige Schritt."

Bei seinen insgesamt 58 Grand-Prix-Starts für Sauber (die ersten beiden seiner 60 Formel-1-Einsätze absolvierte er im Herbst 2009 für Toyota) brachte es Kobayashi auf 122 WM-Punkte und die schnellste Runde beim Grand Prix von China 2012. Am nachhaltigsten in Erinnerung blieb Kaltenborn aber der dritte Platz des Japaners bei seinem Heimrennen in Suzuka.

"Er schaffte es, das gesamte Publikum auf eine Weise zu bewegen, wie ich es nie zuvor gesehen hatte", erinnert sich die Sauber-Teamchefin an die Szenen bei der Siegerehrung nach dem Grand Prix von Japan 2012. Von einem Rauswurf in letzter Sekunde zugunsten von Gutierrez will Kaltenborn aber nichts wissen. "Wir haben Kamui nie etwas für 2013 versprochen", stellt sie klar.

Dennoch sieht die Nachfolgerin von Peter Sauber die Trennung von Kobayashi mit einem weinenden Auge: "Er war in großem Maße teamfähig und trug viel zur guten Stimmung im Team bei. Insofern ist es überraschend, dass eine so umgängliche Person nicht die Unterstützung einer motorsportliebenden Nation wie Japan erhält."

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