Buemi über Reserverolle: "Es ist furchtbar"

Sebastien Buemi hat seinen Vertrag mit Red Bull zwar jüngst verlängert, würde sonntags allerdings viel lieber auf der Strecke sein - Hoffnung auf Webber-Cockpit

von Norman Fischer · 24.01.2013 16:14

(Motorsport-Total.com) - Auch 2013 hat sich die Situation für Sebastien Buemi nicht verändert. Wie im Vorjahr bleibt der Schweizer Reservefahrer bei Red Bull und seinem Ex-Team Toro Rosso, bei denen der 24-Jährige bereits von 2009 bis 2011 unterwegs war. Nebenbei wird Buemi auch wieder für Toyota in der Langstrecken-Weltmeisterschaft am Start sein, schließlich füllt ihn die Rolle auf der Reservebank im Weltmeisterteam nicht aus. "Ja, es ist furchtbar", antwortet der Schweizer auf die Frage, ob das Zusehen in der Königsklasse schwer wäre. "Es ist eine echte Tortur", fügt er gegenüber 'f1news.ru' an.

Sebastien Buemi ist mit seiner Reserverolle nicht wirklich zufrieden

Zwar war der 55-fache Grand-Prix-Pilot kürzlich noch bei Force India als Stammfahrer im Gespräch, doch nach der Absage blieb dem Schweizer nichts anderes übrig, als wieder in die Ersatzrolle bei Red Bull zu schlüpfen. "Den Umständen entsprechend, ist dies die beste Option für mich", sagt Buemi anlässlich dieses Schrittes. "Es gab keine Möglichkeit, bei einem konkurrenzfähigen Team zu unterschreiben, also habe ich entschieden, beim Red-Bull-Team zu bleiben."

Zwar sieht der ehemalige Toro-Rosso-Pilot die Arbeit mit Red Bull als Plus in seiner Karriere an, allerdings gibt er zu, dass er sonntags viel lieber gegen seine Konkurrenten auf der Strecke antreten würde: "Es gibt für einen Fahrer nichts schlimmeres, als nicht auf der Strecke zu sein." Um sich ein wenig davon abzulenken, wird Buemi auch in diesem Jahr wieder nebenbei als TV-Experte fungieren.

Was für 2014 auf dem Programm des Schweizers steht, das vermag der 24-Jährige noch nicht zu sagen. Eine Rückkehr als Stammfahrer in der Formel 1 hat für ihn natürlich die oberste Priorität. Mit einem Auge schielt er bereits auf den Platz von Mark Webber: "Nichts kann ausgeschlossen werden", gibt sich Buemi zuversichtlich. "Die Situation in der Formel 1 ändert sich schnell." Doch er weiß auch: "Selbst wenn Mark Webber seine Karriere an Ende des Jahres beenden sollte, stehen viele Bewerber für dieses Cockpit Schlange."