• 27. November 2012 · 13:25 Uhr

Whitmarsh trauert verlorenen Punkten hinterher

Trotz sieben gewonnener Rennen ist McLaren-Teamchef Martin Whitmarsh "nicht glücklich" - Jenson Button will 2013 um den Titel kämpfen

(Motorsport-Total.com) - Nach dem letzten Rennen der Formel-1-Saison wird allenthalben Bilanz gezogen, und die fällt bei McLaren trotz des Sieges von Jenson Button in Brasilien durchwachsen aus. Durch den Ausfall von Lewis Hamilton und die Plätze zwei und drei von Fernando Alonso und Felipe Massa beendet McLaren das Rennjahr 2012 in der Konstrukteurswertung hinter Red Bull und Ferrari nur auf Platz drei.

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Ausfälle wie der von Lewis Hamilton in Abu Dhabi warfen McLaren 2012 zurück Zoom Download

"Das war nicht das Ende, das wir uns erhofft hatten", sagt Teamchef Martin Whitmarsh, "aber ich denke, wir hatten in der Schlussphase der Saison ein konkurrenzfähiges Auto. Daher müssen wir sicherstellen, dass das am Begin der nächsten Saison auch so ist. Ich denke, wir hatten über weite Strecken des Jahres ein schnelles Auto, aber wir müssen die Punkte mitnehmen, wenn sie sich uns anbieten", so Whitmarsh.

Das Tempo des MP4-27 war im Saisonverlauf nie das Problem, bei fast allen Rennen zählte der McLaren zu den schnellsten Autos im Feld. Doch allzu oft wurde die Leistung nicht in ein entsprechendes Resultat umgesetzt. Technisch bedingte Ausfälle wie die von Hamilton in Singapur und Abu Dhabi, wo der Brite in Führung liegend das Rennen aufgeben musste, waren ein Problem. Hinzu kamen Fehler des Teams bei Boxenstopp oder wie im Qualifying von Barcelona, wo Hamilton ohne Benzin ausrollte und daher seine Pole-Position verlor.

Bei den 20 Rennen bleiben die McLaren-Piloten insgesamt zwölf Mal ohne WM-Punkte. Ferrari und Red Bull verzeichneten nur acht Mal eine Null. "In diesem Jahr sind uns zu viele Punkte durch die Finger geglitten, was frustrierend ist", sagt Whitmarsh. "Letztlich konnten wir immerhin sieben Siege landen. Viele Teams wären darüber glücklich - wir sind es aber nicht", so der ehrgeizige Teamchef. "Wir haben aber eine gute Basis für das kommende Jahr, und da die Regeln recht stabil sind, sollten wie ein ordentliches Paket haben."


Fotos: McLaren, Großer Preis von Brasilien


Auch Buttons Endabrechnung fällt gemischt aus: "Klar war das nicht unser bestes Jahr. Ich hatte einige schwierige Rennen, aber die drei Siege waren phänomenal", so der Brite im Gespräch mit dem 'Independant'. Auch der 32-Jährige hat die Problemzone ausgemacht: "Wir müssen nun an unserer Konstanz arbeiten, aber wir wissen, in welchen Bereichen wird uns steigern müssen und tun alles, was in unserer Macht steht."

Durch den Sieg beim Saisonfinale frisch motiviert, zeigt sich Button angriffslustig und gibt für die kommende Saison ein ehrgeiziges Ziel vor: "Daher glaube ich wirklich daran, dass wir im nächsten Jahr den Titel gewinnen können." Allerdings ist sich Button der Tatsache bewusst, dass solche Sätze zum Standardvokabular vieler Piloten gehören. "Ich weiß, das sagen wir jedes Jahr, aber ich glaube wirklich daran. Denn wir sind schnell genug. Ja, wir müssen an einigen Bereichen arbeiten, aber unsere Pace ist sehr gut."

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