• 26. November 2012 · 13:50 Uhr

Schumacher: Suzuka 2000 war das beste Rennen

Michael Schumacher blickt auf seine Formel-1-Karriere zurück und erklärt, warum das Rennen in Suzuka 2000 für ihn einen ganz besonderen Stellenwert hat

(Motorsport-Total.com) - Seit heute ist Michael Schumacher Formel-1-Rentner. Nach dem Großen Preis von Brasilien hat der 43-Jährige den Formel-1-Helm an den Nagel gehängt, und im Gegensatz zu 2006 soll die Entscheidung diesmal unwiderruflich sein. In insgesamt 308 Grands Prix erlebte der Kerpener viele Höhen und manche Tiefen. Aber ein Rennen stich für ihn auch nach zwölf Jahren noch aus der Masse heraus.

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2000 wurde Michael Schumacher zum ersten Mal mit Ferrari Weltmeister Zoom Download

"Der Moment, an dem ich mich besonders erinnere, ist Japan 2000. Das war ein Meilenstein", sagt Schumacher im Gespräch mit der 'BBC'. Damals sicherte sich der Deutsche in Suzuka mit einem Sieg seinen dritten WM-Titel und war damit nach 21 Jahren der erste Fahrer-Weltmeister, der einen Ferrari fuhr. Doch nicht nur wegen dieser historischen Leistung hat das Rennen für Schumacher einen ganz besonderen Stellenwert.

"Sondern auch wegen des Rennverlaufs. Das war vielleicht das beste Rennen meiner Karriere", meint Schumacher. "Ich fuhr die ganze Zeit am Limit, alles hat perfekt funktioniert und auch das Resultat hat gepasst." Hinzu kam die Genugtuung, es allen Kritikern gezeigt zu haben, die seinen Wechsel von Benetton zu Ferrari als Fehler bezeichnet hatte. "Als ich zu Ferrari gegangen bin, haben viel diese Entscheidung in Frage gestellt. Letztlich hat sich gezeigt, dass es 'die Entscheidung' meiner Karriere und der Beginn meiner erfolgreichsten Zeit war."

Bei Weitem weniger erfolgreich verlief die Zeit nach seinem Comeback. Dennoch blickt Schumacher nicht unzufrieden auf die drei Jahre bei Mercedes zurück: "Die Herausforderung, wieder ein Team neu aufzubauen, war anders als erwarte, aber es hat mir Spaß gemacht." Allerdings muss Schumacher einschränken: "Aber ob es genau so viel Spaß macht wie Rennen zu gewinnen? Sicherlich nicht."

Höhepunkt in dieser Zeit waren in diesem Jahr das Podium in Valencia und die Qualifying-Bestzeit in Monaco. "Das war vor allem nach außen hin wichtig", sagt Schumacher. "Das hat der Öffentlichkeit gezeigt, dass ich dazu noch in der Lage bin. Für mich persönlich waren das schöne Momente, aber davon gab es noch viele mehr. Es ist mir wichtig, dass ich rückblickend das Gefühl habe, dass ich einen guten Job erledigt habe."

Und das hat Schumacher nach eigener Einschätzung getan: "Ob ich noch so gut wie früher bin? Das weiß ich nicht, aber ich weiß, dass ich noch gut genug bin." Daher blickt der 43-Jährige trotz der Misserfolge der Mercedes ohne Groll auf sein Comeback zurück: "Auch wenn die vergangenen drei Jahre nicht so verlaufen sind, wie wir alle gedacht haben, kann ich immer noch sagen: Es war eine gute Zeit."

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