• 25. November 2012 · 09:21 Uhr

Schumacher: "Ferrari war anders"

Der siebenmalige Formel-1-Weltmeister Michael Schumacher zieht Bilanz und erklärt, warum es für ihn bei Mercedes nie so gut lief wie zuvor bei Ferrari

(Motorsport-Total.com) - Er kam zurück, um wieder zu siegen. Doch davon war Michael Schumacher in den vergangenen drei Jahren meist weit entfernt. Im Mercedes-Silberpfeil gelang es "Schumi" nur selten, an die Glanztaten seiner ersten Karriere in der Formel 1 anzuknüpfen. Und an diesem Sonntag hängt der Deutsche seinen Helm endgültig an den Nagel. Ohne die weiteren Erfolge, die er eigentlich angepeilt hatte.

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Michael Schumacher: Nach dem Formel-1-Rennen in Brasilien ist endgültig Schluss Zoom Download

Woraus Schumacher im Gespräch mit 'Bild am Sonntag' auch überhaupt keinen Hehl macht. Er sagt: "Ich bin nicht in die Formel 1 zurückgekommen, um im Kreis herumzufahren, sondern habe andere Ansprüche (Michael Schumacher in der Formel-1-Datenbank!). Deshalb werde ich das letzte Rennen in dem Maße genießen, wie ich es genießen kann. Ich werde das Beste daraus machen, und mich gleichermaßen darauf freuen was danach kommt."

Was Schumacher jedenfalls nicht tun wird: krampfhaft nach einem "Schuldigen" suchen, um eine Erklärung zu finden, weshalb seine zweite Karriere nicht so erfolgreich verlief wie die erste. "Es ist nicht meine Art und mein Charakter zu sagen: Das Team ist verantwortlich, dass ich keinen Erfolg hatte", meint er. Ich war da genauso involviert wie jeder andere. Man verliert und gewinnt zusammen."

Allerdings, und das räumt Schumacher ein, habe Mercedes in den vergangenen drei Jahren gewisse Hemmschuhe gehabt. "Ich bin nicht so sicher, ob Geld der Faktor war, der gefehlt hat", sagt der 43-Jährige und merkt an: "Das Hauptproblem war sicherlich die Aerodynamik. Das haben wir über die Jahre nicht lösen und weiterentwickeln können wie andere." Deshalb hing "Schumi" im Mittelfeld fest.


Fotos: Michael Schumacher, Großer Preis von Brasilien


Ein Schicksal, das auch dem künftigen Mercedes-Fahrerduo Lewis Hamilton und Nico Rosberg blühen könnte, wie Schumacher andeutet. Er sagt, er wisse nach wie vor nicht, ob das Silberpfeil-Problem - die Aerodynamik - überhaupt gelöst werden könne. Schwingt da vielleicht ein bisschen Wehmut mit, wenn er an alte Zeiten denkt? Schumacher gesteht vor seinem letzten Rennen: "Ferrari war anders."

"Eine andere Zeit, eine andere Struktur, andere Charaktereigenschaften der Leute. Der Weg war anders", meint der siebenmalige Formel-1-Weltmeister und ergänzt: "Damals war es eine einmalige Synergie zwischen Jean Todt, Ross Brawn, Rory Byrne und meiner Wenigkeit. Diesen Punkt haben wir bei Mercedes nicht so hingekriegt." Wohl auch deshalb blieben "Schumi"-Siege bei Silber aus.

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